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(GMT+08:00) 2004-09-27 16:06:55    
Einst verwüstete Steppen werden wieder grün (2)

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Als durch High-Tech-Anwendung Grundinformationen über die geografische Lage und Veränderungen der verwüsteten Gebiete vorlagen, haben chinesische Wissenschaftler unermüdlich nach Methoden zur Festigung von Sandmassen gesucht. So entdeckten sie, dass die in den Sandgebieten verstreut wachsenden Algen und Moose die Sandmassen festigen können. Algen und Moose können ohne Wasser existieren und sind dadurch viel resistenter gegen Dürre und Trockenheit als Bäume, Gräser und andere Pflanzen. Werden Algen und Moose bewässert, dann wachsen sie sehr üppig und breiten sich rasch aus. Außerdem sind sie im Vergleich zu Bäumen und Gräsern sehr viel preisgünstiger. Zugleich haben chinesische Wissenschaftler während der Forschung erkannt, dass ein aus chemischen Methoden gewonnenes Präparat für Befestigungen von Sandoberflächen sehr gut geeignet ist. So ist es chinesischen Wissenschaftlern gelungen, vom Wind getriebene Sandmassen sehr schnell dauerhaft zu festigen, indem sie den Anbau von Algen und Moosen mit chemischen Methoden gut verbunden haben.

Mittlerweile kann man diese neu entwickelte Methode zur Bekämpfung der Versandung der Hunshandake-Steppe als sehr erfolgreich bezeichnen. Daneben sind aber auch andere Technologien zu nennen, denn unterschiedliche Steppenzonen erfordern auch immer unterschiedliche Maßnahmen. Zum Beispiel wendet man die Technologie der sogenannten Relief-Bepflanzung an, wobei je nach lokalen geografischen Besonderheiten Busch- und Hochwälder oder Gräser angepflanzt werden.

Bei der Regulierung von Sandverwüstungen in China gilt es immer, die Rolle der Wissenschaft und Technologien zur Geltung zu bringen. Dieser Ansicht schließt sich auch Zhao Sheng an, Wissenschaftsrat des Forschungsinstituts für Forstwissenschaft bei der chinesischen Landwirtschaftsuniversität:

"In den von Wind und Sand stark beeinflussten Regionen müssen Gräser am besten per Flugmaschinen ausgesät werden. Der Staat soll zudem wissenschaftlich-technologische Modellzonen zur Bekämpfung von Verwüstungen und Versandungen errichten. Hochschulen, Universitäten und Forschungsinstitutionen sollen die Maßnahmen technisch unterstützen. Es gilt zudem auch, politische Vergünstigungen und Unterstützungsmittel für die Einführung von Technologien gegen Trockenheit und für Waldanbau, für Auslesung der Saatgute von Bäumen sowie für die Verbreitung neuer Anbaumethoden bereitzustellen. Bei der Bekämpfung der Sandverwüstungen müssen die High-Tech-Einsätze noch gesteigert werden. Wissenschaft und Technologien müssen jederzeit Vorreiter sein."

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