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(GMT+08:00) 2003-12-12 14:50:58    
Nach der Pfeife der Hochschulaufnahmeprüfung tanzen (2)

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1999 begann die Reform des chinesischen Hochschulaufnahmeprüfungssystems. In jenem Jahr forderten das ZK der KPCh und der Staatsrat in einem Beschluß über die Vertiefung der Bildungsreform und die Förderung der Bildung für allseitige Entwicklung auf, das Hochschulaufnahmeprüfungs- und Bewertungssystem beschleunigt zu reformieren und den Zustand, daß das Schicksal der Prüflinge nur durch eine Prüfung bestimmt wird, zu verändern. Beamte des chinesischen Erziehungsministeriums drückten ihre Entschlossenheit aus, nach dem Prinzip, talentierte Studenten für die Hochschulen auszuwählen, die Grund- und Mittelschulbildung für allseitige Entwicklung zu fördern und das Selbstentscheidungsrecht der Hochschulen hinsichtlich des Schulbetriebs zu vergrößern, die Reform des Hochschulaufnahmeprüfungssystems so schnell wie möglich voranzutreiben und Schritt für Schritt ein diversifiziertes und noch wissenschaftlicheres und faireres Hochschulaufnahmesystem zu etablieren.

Informationen zufolge handelt es sich in der Reform der Hochschulaufnahmeprüfung hauptsächlich um die Umorganisierung der Prüfungsfächer und die Verbesserung des Prüfungsinhalts. Dabei wird experimentiert, zweimal im Jahr (im Frühling und Sommer) die Aufnahmeprüfung durchzuführen, um mehr Studenten aufzunehmen.

Nachdem die Hochschulaufnahmeprüfung in den Jahren 1983, 1987, 1998 und 1999 reformiert worden war, planten die chinesischen Pädagogen, innerhalb von drei Jahren das Konzept ?3+X" durchzusetzen.

Mit ?3+X" ist gemeint, daß die chinesische Sprache und Literatur, die Mathematik und die Fremdsprache obligatorische Prüfungsfächer für alle Prüflinge sind, während die Hochschulen entsprechend ihren eigenen Besonderheiten ein oder mehrere Fächer aus den Fächern Physik, Chemie, Biologie, Politik, Geschichte und Geographie als Prüfungsfächer bestimmen können. Die Prüflinge können je nach ihrem Wunsch an den von den Hochschulen festgelegten Prüfungen teilnehmen. Die umfassende Prüfung zielt darauf ab, die Prüflinge auf ihre umfassenden Fähigkeiten, die auf den Kenntnissen, die sie in der Mittelschule erworben haben, basieren, zu prüfen. Gegenwärtig gibt es für die umfassende Prüfung hauptsächlich zwei Formen: die umfassende Prüfung für Geisteswissenschaften oder Naturwissenschaften und die umfassende Prüfung für Geistes- und Naturwissenschaften. Die letztere ist keine einfache, proportionale Mischung aus Physik, Chemie, Politik, Geschichte usw., sondern eine Prüfung des Auffassungs-, Beherrschungs- und Anwendungsvermögens der Schüler für das Buchwissen. Das Konzept ?3+X" ist in diesem Jahr bereits in 18 Provinzen, regierungsunmittelbaren Städten und autonomen Gebieten durchgesetzt worden und wird im nächsten Jahr im ganzen Land verbreitet werden.

Obwohl es noch Meinungsverschiedenheiten in bezug auf das Konzept ?3+X" gibt, sind immer mehr Leute zur Erkenntnis gekommen, daß die frühere Prüfungsmethode, daß die Prüflinge, die Geisteswissenschaften studieren wollen, an den Prüfungen für Politik, chinesische Sprache und Literatur, Mathematik, Geschichte, Geographie und Fremdsprache teilnehmen, währen die Prüflinge, die Naturwissenschaften studieren wollen, an den Prüfungen für Politik, chinesische Sprache und Literatur, Mathematik, Physik, Chemie und Fremdsprache teilnehmen, ungünstig für die allseitige Entwicklung der Schüler ist.

Die Reform des Prüfungsinhalts zielt ebenfalls darauf ab, die Schüler auf ihre Fähigkeiten zu prüfen. Qu Zhenyuan, Leiter der Arbeitsgruppe für die Durchführung der Reform der Hochschulaufnahmeprüfung und Leiter der Abteilung für Studenten und Schüler des Erziehungsministeriums, stellte fest, daß der Schwerpunkt der Reform des Prüfungsinhalts auf der Festlegung der Prüfungsaufgaben liegt. Das heißt, daß die Prüfungsaufgaben die Schüler nicht nur auf ihr Wissen, sondern auch auf ihre Fähigkeiten prüfen sollen. Damit soll das traditionelle pädagogische Konzept durch ein neues ersetzt werden, nach dem die Schüler nicht nur auf ihre Kenntnisse für einzelne Fächer, sondern auch auf ihre umfassenden Fähigkeiten geprüft werden sollen.

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