Viele Gebäude, die heute intakt wirken, sind ein Sammelsurium aus neuen und alten Elementen, die vor allem im Laufe des 20. Jahrhunderts immer wieder erweitert bzw. ersetzt wurden. Für Ji Xiaolans Haus soll das nicht ganz zutreffen. Dennoch: Was man heute sieht, stellt nur einen Bruchteil der ursprünglichen Anlage dar und ist natürlich auch renoviert. Der ganze hintere Bereich wurde in viele kleine Wohneinheiten umgewandelt und ist nicht mehr als Teil einer Einheit zu erkennen.
Geboren als Ji Yun in eine Intellektuellenfamilie in Hebei, war die bedeutendste Errungenschaft des Ji Xiaolan wohl die leitende Funktion in der Zusammenstellung der Siku Quanshu. „Die Vollständige Bibliothek der Vier Schätze" gilt als die größte Büchersammlung der Chinesischen Geschichte. 13 Jahre hat das gedauert.