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Die Reise nach Westen – Überraschungen in Xinjiang (Teil 1)
  2012-08-16 20:54:36  cri
Der Roman „Die Reise nach Westen" (西游记 Xī Yóu Jì) von Wu Cheng'en gehört zu den vier klassischen Romanen Chinas. Das Werk aus der Zeit der Ming-Dynastie (1368 bis 1644) erzählt im Kern die Geschichte des buddhistischen Mönches Xuanzang, der nach Indien wandert, um dort Buddha zu treffen und dessen Schriften nach China zu bringen. Unterwegs trifft der Mönch auf den zu jener Zeit schon seit fast 1.000 Jahren legendären Affenkönig Sun Wukong, einen vom Himmelskaiser bestraften Rebellen gegen die Obrigkeit.

In Xinjiang erleben der Mönch und der schelmisch-weise Affenkönig, die auf ihrer zehnjährigen Wallfahrt nach Indien zudem von einem zur Strafe in ein Schwein verwandelten und einem weiteren bestraften Himmelsdiener begleitet werden, zahlreiche Abenteuer. Das Werk machte den „wilden Westen" Chinas im übrigen Reich der Mitte bekannt.

Auf unserer mehrteiligen „Reise nach Westen" begleiten wir nun aber nicht den Affenkönig, sondern den CRI-Kollegen Hartmut Lüning nach Xinjiang.

Natürlich habe ich während des dreieinhalbstündigen Fluges von Beijing nach Urumqi immer Ausschau gehalten, um wenigstens schon mal von oben einen Blick auf die sagenumwobene Wüstenlandschaft mit so magischen Namen wie Gobi und Taklamakan werfen zu können. Es lag aber nicht an der Reiseflughöhe von fast 11.000 Metern, dass ich kaum Wüste sah.

Überraschung Nummer Eins: Es gab zwar Wüstenflecken zu sehen, aber mindestens genauso viele landwirtschaftlich genutzte Flächen – und vor allem waren nicht nur Straßen zu erkennen, sondern eben auch Wasser, und zwar in Form von Seen und Kanälen.

 

Allerdings sieht man natürlich auch aus dem Flugzeug nur einen kleinen Tel von Xinjiang. Denn das Uigurische Autonome Gebiet mit Provinzstatus ist mit 1,66 Millionen Quadratkilometern Fläche immerhin drei Mal so groß wie Frankreich. Damit ist Xinjiang auch innerhalb Chinas die größte aller Provinzen und nimmt ein Sechstel der Landesfläche ein. Da finden dann auch die beiden Wüsten Gobi und Taklamakan ebenso Platz wie die Gebirgsketten Altai, Kunlun und Tianshan. Auch aus dem Flugzeug von Beijing nach Urumqi sind einige der schneebedeckten Fünftausender des Tianshan-Gebirges in der Ferne zu sehen.

Je näher wir Urumqi kamen, der Hauptstadt des Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang im Nordwesten Chinas, desto dichter wurden die „Oasen", und inmitten der landwirtschaftlichen Flächen waren immer wieder Orte auszumachen.

 

Beim Landeanflug wurde schließlich die Skyline von Urumqi mit ihren Hochhäusern sichtbar, und unter uns die urbanen Vororte mit viel befahrenen mehrspurigen Straßen.


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Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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