Dennoch ist das Dörfliche nicht völlig verschwunden. Gleich neben der Moschee reihen sich Essstände und kleine Restaurants auf. An einen Baum in der Nähe erwartet ein Schaf sein Schicksal. Während der Mittagszeit strömen die Arbeiter und Angestellten hierher, um eine billige und natürlich nach islamischen Vorschriften zubereitete Mahlzeit einzunehmen.
Essen ist auch das erste und oft das einzige Merkmal, das den Menschen einfällt, wenn man sie danach fragt, was die Hui von den Han unterscheidet. Manchmal sei es schwer, so die Einheimischen, ein passendes Lokal zu finden, der sowohl den einen als auch den anderen mundet. Ansonsten fällt kaum jemandem etwas ein. Dass es aber doch besonders ist, hat das „Dorf der Hui-Nationalität" ja bereits mit seiner Architektur bewiesen.
Anreise:
Obwohl praktisch unbekannt, liegt Changying näher am Stadtzentrum von Beijing, als viele andere Sehenswürdigkeiten. Heute fährt man mit der Linie 1 bis zur Station Shuangqiao und steigt dort in den Bus 506 um. Vom Stadtzentrum aus ist man in einer Stunde vor Ort.