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Taiwan - In acht Tagen um die Insel
  2011-09-08 15:59:54  cri

Zweite Station – Hualien und die Taroko-Schucht

Für etwa 440 TWD kommt man mit dem TRA, dem Standardzug, in zwei Stunden nach Hualien, die größte Stadt an der bergigen, im Vergleich zum Westen weniger erschlossenen Ostküste. Viel zu bieten hat der Ort am nördlichen Wendekreis nicht, ist aber ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für eine Tour in die Taroko-Schlucht. Das Zugticket ist übrigens ohne Probleme kurzfristig am Schalter in Taipei erhältlich. Es gibt mehrere Züge, wer sicher gehen möchte, sollte zwecks Sitzplatzreservierung aber lieber einen Tag im Voraus kaufen. Das Personal ist sehr freundlich und bemüht, einem zu helfen. Am Info-Schalter wird Englisch gesprochen.

Das Wetter in Hualien wird vom Meer und den Bergen bestimmt. Über letzteren hängen mal schneeweiße, mal düstergraue Wolken. Und diese grenzen direkt an einen strahlend blauen Himmel über dem Küstenstreifen. Dementsprechend ist es in den Bergen eher schattig, aber Ende August natürlich trotzdem warm. Beim Anblick der zum Teil bedrohlich wirkenden Wolkenfronten steigt die Angst vor Regen, Gewitter oder gar Sturm. Der Taiwaner hat deshalb immer einen Regenmantel dabei, wobei die dünnen Plastikjäckchen eher wie eine umfunktionierte Mülltüte aussehen. Hauptverkehrsmittel in Taiwan ist der Roller, und auf dem sitzen sie dann alle in ihren Ganzkörperbeuteln.

Und da man in Hualien ganz leicht ein derartiges Gefährt mieten kann, zumindest mit internationalem Führerschein, manchmal auch der Tourist. 400 bis 450 TWD kosten 24 Stunden, je nach Größe des Rollers, und bis zum Eingang der Taroko-Schlucht sind es von Hualien aus etwa 16 Kilometer, der Weg ist gut ausgeschildert. Von der kurvigen Bergstraße gehen immer wieder kleine Wanderwege ab, mal eingehauen in die Klippen, mal direkt am Fluss entlang.

Das türkisfarbene Wasser ist klar und kühl. Baden ist allerdings in der ganzen Schlucht verboten, aber gegen eine kleine Abkühlung, wenn es der Wanderpfad erlaubt, scheint vermutlich niemand etwas zu haben. Ein paar Füße werden dem Wasser kaum schaden. Der Eintritt ist kostenlos. Wer sich nicht auf einen Roller traut, kann auch einfach den Bus nehmen, verliert damit aber die Unabhängigkeit. Wenn die Wolken zu dunkel drohen, sollte der Roller dennoch lieber sofort geparkt werden.

Von Hualien geht es über Taitong und durch unzählige Tunnel nach Fangliao, auf die andere Seite der Insel. Es gibt keine direkte Bahn- oder Busverbindung in den im Süden gelegenen Nationalpark Kenting, man muss zwangsläufig einen kleinen Umweg auf sich nehmen. Die 4,5-stündige Fahrt für ca. 500 TWD, erst an der Küste entlang, dann durch die Berge, entschädigt.


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Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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