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Weiterentwicklung des Feudalismus in seiner späten Periode - Die Fünf Dynastien und die Zehn Staaten

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Die späte Periode der Vorherrschaft des chinesischen Feudalismus fiel in die Zeit der Fünf Dynastien und der Zehn Staaten, der Song- und der Yuan-Dynastie. Dieser geschichtliche Abschnitt war ein Übergang von separaten Feudalherrschaften zur Errichtung einer zentralistischen Autorität über das ganze Land.

Die Fünf Dynastien und die Zehn Staaten

Mit den Fünf Dynastien sind die zwischen 907 und 960 auf Chinas, Zentraler Ebene gegründeten Dynastien Spätere Liang, Spätere Tang, Spätere Jin, Spätere Han und Spätere Zhou gemeint. Sie wurden in den 53 Jahren von 13 Kaisern regiert. Während dieser Periode existierten in Südchina parallel zehn kleinere Königreiche, die in der Geschichtsschreibung als die Zehn Staaten bezeichnet werden.

Die Fünf Dynastien in Zentralchina

Im Zuge der Unterdrückung des Bauernaufstands unter Huang Chao erstarkten die militärischen Kräfte der Generalgouverneure in den verschiedenen Landesteilen. Die mächtigsten davon waren Li Kezong im Einzugsgebiet des Huanghe im heutigen Shanxi und Zhu Wen im heutigen Henan. Auch in Südchina machten sich die Generalgouverneure mit Unterstützung ihrer Streitmächte unabhängig. Zhu Wen gelang im Jahr 907 durch eine Verschwörung der Einzug in die Stadt Chang'an. Er zwang den Tang-Kaiser Aidi abzudanken, ließ sich zum Kaiser ausrufen und gründete die Spätere Liang-Dynastie (907-923). In den folgenden 54 Jahren bis 960 herrschten nacheinander die Spätere Liang, die Spätere Tang (923-936), die Spätere Jin (936-947), die Spätere Han (947-950) und die Spätere Zhou (951-960), die zusammen als die "Fünf Dynastien" bezeichnet werden. Diese fünf Dynastien beschränkten ihren Machtbereich hauptsächlich auf das Flussgebiet des Huanghe, und am größten war das Reich der Späteren Zhou, das sich in südlicher Richtung bis zu den nördlichen Ufern des Changjiang erstreckte. Die fünf Dynastien hatten ihre Hauptstadt in Kaifeng, Henan, bis auf die Spätere Tang, die von Luoyang, ebenfalls in Henan, aus regierte. Das schnelle Aufeinanderfolgen der Dynastien nach der Späteren Liang kennzeichnete eine verworrene politische Lage in Zentralchina. Ohne Ausnahme war der Begründer jeder dieser Dynastien ein Garnisonskommandant der vorhergehenden, der sich dann mit Gewalt auf den Thron schwang. Dazu trug auch der Machtkampf innerhalb der Herrscherclique bei.

Die Zehn Staaten in Südchina

Zur gleichen Zeit regierten neben den fünf Dynastien neben- bzw. nacheinander in Südchina die Königreiche Wu (920-937), Wuyue (907-978), Südliche Han (907-971), Chu (907-951), Frühere Shu (907-925), Min (909-945), Nanping (924-963), Spätere Shu (934-965) und Südliche Tang (937-975), die zusammen mit der Nördlichen Han (951 -979) in Nord- und Zentral-Shaanxi als die "Zehn Staaten" bezeichnet werden. Im Unterschied zur unruhigen Lage in Zentralchina herrschte in den südlichen Staaten für einen Zeitraum von ca. 50 Jahren relativer Frieden. Frei von Kriegswirren machten diese Staaten große sozialökonomische Fortschritte.

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