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Die Feudalgesellschaft auf dem Höhepunkt - Die Tang-Dynastie (Chang'an, die Hauptstadt der Tang-Dynastie / Xuan Zang holte buddhistische Schriften)

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Chang'an, die Hauptstadt der Tang-Dynastie

Die Stadt Chang'an (heute Xi'an in der Provinz Shaanxi) wurde auf der Grundlage der Hauptstadt der Sui-Dynastie ausgebaut. Sie hatte einen Umfang von 36,7 km, eine Nord-Süd-Länge von 8651 m und eine West-Ost-Breite von 9721 m.

Im Norden der Stadt lag die prächtige Palaststadt, in der die Tang-Kaiser residierten, und der in den ersten Jahren der Tang-Dynastie gebaute Daming-Palast lag an der nordöstlichen Ecke außerhalb der Stadtmauer und war das majestätischste Bauwerk von Chang'an. Südlich der Palaststadt war die Kaiserstadt, in der hochrangige Beamte der Dynastie wohnten. In den die Palast- und die Kaiserstadt umgebenden Stadtteilen lagen Wohn- und Geschäftsviertel. In der Stadt verliefen von Nord nach Süd elf und von West nach Ost 14 breite Straßen, die die Stadt in einhundert Viertel teilten. Es gab zwölf Stadttore, und eine 147 m lange Straße, die Zentralachse, trennte die Stadt mittendurch.

Chang'an war in der Tang-Dynastie eine Weltmetropole und unterhielt Handelsbeziehungen mit 44 Ländern und Kontakte mit über 300 Ländern und Gebieten. Die Anordnung von Chang'an war zu jener Zeit führend in der Welt und hatte nachhaltige Auswirkungen auf den späteren Bau der Hauptstädte nicht nur in China, sondern auch in Japan und Korea.

Xuan Zang holte buddhistische Schriften

Xuan Zang (602 - 664) mit eigentlichem Namen Chen Wei stammte aus Luozhou (heute Yanshi, Provinz Henan). Er wurde mit 13 Jahren Mönch und bekam den Mönchsnamen Xuan Zang. In den ersten Jahren der Tang-Dynastie ging er nach Chang'an und Chengdu in die Lehre und bereiste viele Landesteile. Als er dabei feststellte, dass es in China viele buddhistische Sekten gab, deren Doktrinen Differenzen aufwiesen, und dass die buddhistischen Schriften unvollständig waren, beschloss er, den Buddhismus in seinem Ursprungsland zu studieren. Damals war die Tang-Dynastie noch nicht lange gegründet worden, Reisen ins Ausland waren noch verboten. So ging er mit 25 Jahren heimlich von Chang'an aus westwärts. Er überwand viele Schwierigkeiten, als er über Xinjiang, den Pamir und West-Tujue (heute Afghanistan) nach Indien reiste, das er im Jahr 628 erreichte.

Zu jener Zeit war Indien in fünf Staaten geteilt, und Xuan Zang war der erste Chinese, der sie alle bereiste.

Im Jahr 643 kehrte er nach China zurück, 645 kam er in Chang'an an. Er brachte 657 buddhistische Schriften nach Hause. Unter seiner Leitung begann dann die Übersetzungsarbeit. Innerhalb von 19 Jahren wurden 75 buddhistische Schriften mit 13 Millionen Schriftzeihen ins Chinesische übersetzt. Ebenfalls unter seiner Leitung wurde die Große Wildgans-Pagode zur Aufbewahrung der buddhistischen Schriften gebaut, die heute noch steht. Er übersetzte u. a. auch den taoistischen Klassiker Lao Zi ins Sanskrit. Auf Anregung des Kaisers Taizong verfasste er den Reisebericht Datang Xiyu Ji (Aufzeichnungen der Reise in die Westliche Region während der Großen Tang), das später in verschiedene Fremdsprachen, darunter auch ins Deutsche, übersetzt wurde.

Im Jahr 664 starb Xuan Zang im Alter von 62 Jahren.

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