In der aufblühenden Zeit der Peking-Oper gab es eine Reihe von glänzenden männlichen Fraurollen, die weder in der Vergangenheit, noch in der Zukunft ihre gleichen fanden. Insbesondere waren die sozusagen "Sidamingdan" (vier sehr berühmte männliche Fraurollen). Sie waren Männer, aber sie stellten die Fraurollen dar. Sie hatten Dutzende sogar einige Dutzende Fraurollen ausgezeichnet dargestellt. Die männlichen Zuschauer hatten die von ihren dargestellten Fraurollen lieb; die Zuschauerinnen hatten sie genauso wie lieb, und sie wunderten, dass die Fraurollen von "Nandan" so wunderbar dargestellt waren. Ihre kollektive Glorie und ehre hatten die Peking-Oper erleuchtet. Bis heutzutage gibt es keine bessere als sie.
Diese berühmten "Nandan" waren in der Zeit entstanden, in der die Frauen weder Fraufiguren darstellen, noch sich die Vorführung der Peking-Oper ansehen durften. Theatertruppen sollten auf der Bühne verschiedene Arten von Geschichten des Menschenlebens darstellen, so mussten sie die für Fraurollen geeignete männliche Schauspieler finden, die Fraurollen darstellen. Wer begabt ist, bedeutet aber nicht, dass er die Fraurollen darstellen kann. Man muss sich dafür fleißig üben und stählen, um eine bestimmte Fraurolle darstellen zu können. Da die männlichen Schauspieler nicht so schön und anmutige Gestalt wie die Frauen haben, muss "Nandan" sich also bemühen, eine gute Körperhaltung zu machen. So gibt es in der Peking-Oper Kostüm mit langen ?Ärmeln, die die Hände der männlichen Fraurollen bedecken können, was den alten chinesischen Sitten und Gebäuchen entspricht. Wenn die Handlung verlangt, die Figur ihre Hände unbedingt zu zeigen, dann sollen darauf achten, wie die Hände zeigen sollen. Zum Beispiel, die gezeigte Hände sollen noch schöner als die echten sein. Dazu noch, dass die männlichen Fraurollen leichter fühlen, wenn sie auf der Bühne "Paoyuanchang" (einen Kreis manchen, mit dem die Zeit und den Raum wechseln sollen. Man läuft, aber sein oberer Körper soll gerade gehalten werden- das ist eine schwierige Bewegung) machen. Wenn ein Schauspieler einen "Paoyuanchang" macht, macht er normalerweise besser als eine Schauspielerin. Jede Art von Schönheitswürdigung hat ein passender Maßstab. Aber bei der Würdigung der Peking-Oper-Darbietungskunst ist häufig etwas mehr über diesen Maßstab. Denn es gibt in Peking-Oper-Typen "Nandan", sie sollen besser machen als die echten Fraurollen.
Die Fraurollen wurden früher total von "Nandan" übernommen. Deswegen wurden die Gesangsmelodie, Kostüme und Bewegungen für "Nandan" konstruiert. Später wurde es langsam möglich, Schauspielerinnen die Fraurollen darstellen zu können. Aber die Gesangskunst von "Nandan", mit verfälschter Stimme zu singen, müssen sie fortsetzen. Bis jetzt gibt es noch keine Gesangsmelodie, die dem weiblichen Schallerzeugungsvermögen entsprechend konstruiert ist. Der schon gestorbene berühmte "Nandan" Wang Yinqiu von der Cheng-schule hat gesagt, dass ein Mann, der die Fraurolle spielt, hat im Vergleich zu einer Frau viele Vorteile. Zum Beispiel: er hat einen breiten Tonumfang; seine Stimme ist viel kräftiger, geschmackvoll. Was die Gestalt belangt, hat ein Schauspieler normalerweise eine hohe und gerade Gestalt und das entspricht gerade der historischen Tatsache.
Seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts hat man in China eine Zeitlang mit der Ausbildung von "Nandan" aufgehört. Man war damals der Meinung, wenn Mann die männlichen Rollen und Frau die Fraurolle spielen, ist es nicht schlecht. So haben diejenigen jungen Leute, die zwar geeignet waren, als "Nandn" ausgebildet zu werden, diese Chance verpasst. Bis achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat man die vorteile schließlich beseitigt, und die jungen begabten Leute konnten wieder als die zukünftigen "Nandan" ausgebildet zu werden.
Das größte Wunder hat sich in der Mei Lanfang-Familie ereignet. Der jüngste Sohn Mei Lanfangs namens Mei Baojiu hat im Alter von 10 Jahren begonnen, die Peking-Oper zu lernen und mit dem Alter von 13 Jahren konnte er schon seinen Auftritt haben. Unter Erziehung und Ausbildung von seinem Vater und Xiao Changhua (36 Jahre lang als Hauptmeister der Peking-Oper-Schule), Jiang Miaoxiang, Yu Zhengfei (berühmte Schauspieler von der Kun-Oper, kann mehr als 200 Zhezixi von der Kun-Oper darstellen ;mit 30 Jahren alt begann das Rolltyp Xiaosheng der Peking-Oper zu lernen) und andere Darbietungsmeister, konnte Mei Baojiu seine Darbietungskunst immer wieder erheben. Insbesondere auf dem Gebiet der Gesangsmelodie, ist er als Nachfolger seines Vaters von allen Seiten anerkannt. Mei Baojiu hat in den fünftziger Jahren noch keine besondere Lust zu der Peking-Oper gehabt. Aber in den achtziger Jahren ist er wieder zur Peking-Oper zurückgekommen, und hat dem Pablikum die Grazie von der Mei-Schule der Peking-Oper gezeigt: Seine Stimme ist lieblich und klangsvoll, seine Gesangsmelodie und "Nianbai" sind sehr perfekt, seine Darbietungskunst ist wundervoll und ungeniert. In Maske und Kostüm sieht er so gut wie Meister Mei Lanfangs Auftritt auf der Bühne. Der Wiederauftritt von Mei Baoju lässt sich an die letzten Jahre von Mei Lanfang erinnern, und später hat sich Mei Baojiu bemüht, die Bühnenstücke,die sein Vater gespielt hatte, wieder auf die Bühne zu tragen. Er hat mit Erfolge eins von den repräsentativen Werken Meilanfangs "Taizhenwaizhuan. Xianhui" (nicht autorisierte der Peking-Oper sinnvoll).
In anderen asiatischen Ländern ist es nicht selten zu sehen, dass die Schauspieler die Fraurollen darstellen. Wenn man auf die Entwicklungsgeschichte der Peking-Oper zurückblickt, kann man auch bemerken, dass es "Nandan" mal gab, mal nicht gab. Bis heutzutage ist es mit der Verbreitung der Einsicht, dass Mann und Frau gleichberechtigt behandelt sein soll, ganz gewöhnlich geworden, dass die Frau auf die Bühne auftreten. Und "nandan" auf der Bühne ist auch gang und gäbe. Früher hatten Würdenträger und Prominente manche "Nandan" zu Humorsexualitäten gezwungen, so dass manche Leute heute noch Vorurteile gegen "Nandan" haben.
Im 19.Jahrhundert war zuerst in Shanghai vorgekommen, dass die Frauen Fraurollen in der Drama darstellten. Man nannte seither diese Frauen "Nüling" (fraurollenspielende Schauspielerinnen, auch weibliche Opersänger). Das war eine kollektive Organisation. In dieser Organisation gab es fast alle Rolltypen der Peking-Oper. Es gab sogar solchen: Nüling, die zugleich auch Freudenhaus betrieben. Danach gab es in Tianjin und Wuhan auch solche "Nüling". Nach 1912 wollten sich die Pekinger Zuschauer auch die Darbietung von solcjen "Nüling" ansehen. Für eine Zeitlang war es erlaubt, männliche und weibliche Schauspieler zusammen den Auftritt zu haben. Aber ein Jahr später wurde das verboten. Im Jahr 1930 war "die chinesische Theaterschule" gegründet. Man erlaubt die Schüler und die Schülerinnen zusammen in der Schule Theater lernen. 1931 konnten die Schauspieler und Schauspielerinnen zusammen auf die Bühne auftreten. Nachdem die "vier Königinnen" 1930 ausgewählt worden waren, wurden die Stellung der "Nandan" erst herausgefordert. "Kundan" (Schauspielerinnen stellen die Fraurollen dar) können selbständig Rolle spielen, und in der von Männern und Frauen zusammen gespielten Vorführung ihren Namen auf dem Plakat stehen lassen. Sie können auch Honorar verdienen. Sie haben ein hohes Ansehen und eine absolute Autorität unter den Schauspielern unterer Schicht.
vorige Seite nächste Seite
|