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Die chinesische Schrift (3)

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Wortbildungen in der Han-Schrift

In der Zeit der Streitenden Reiche fasste man sechs Arten der Wortbildung der chinesischen Schriftzeichen unter dem Begriff "Liushu" (die sechs Arten der Bildung chinesischer Schriftzeichen) zusammen. Nach dem Werk "Shuowen Jiezi" ("Erklärung von Sprache und Schrift") von Xu Shen (ca. 58 - ca.147 n.Chr.), Wissenschaftler für Schriftenkunde aus der Östlichen Han-Zeit, waren die sechs Arten der Wortbildung Ideogramme, Piktogramme, piktophonetische Zeichen, zusammengesetzte Ideogramme, abgeleitete Charaktere (sich wechselseitig interpretierende oder sinnverwandte Schriftzeichen) und phonetische Zeichen (homophone Schriftzeichen für Begriffe mit anderer Bedeutung).

Piktogramme (piktographische Sinnwiedergabe) sind jene Schriftzeichen, die nach der Gestalt der Dinge gebildet wurden, wie "" (Sonne), "" (Mund), "" (Berg) und "" (Schaf).

Ideogramme (nach Bildsymbolen geformte Zeichen) geben in Form einer Bilderschrift plus hinweisendem Zeichen die Bedeutung eines Schriftzeichens an, z.B. "" (oben), "" (unten). Hier dient die waagerechte Linie als Norm. Eine vertikale Linie oberhalb bedeutet oben, eine vertikale Linie unterhalb bedeutet unten. Zieht man unter dem Bilderschriftzeichen "" (mu, Baum) eine kurze waagerechte Linie, ist es das Schriftzeichen "" (Wurzel oder Grundlage).

Zusammengesetzte Ideogramme (assoziierende Zusammensetzung) bestehen aus zwei oder mehreren Schriftzeichen und zeigen dann eine neue Bedeutung an. Z.B. "" (xiu, Pause, ruhen) besteht aus "" (ren, Person) und "" (Baum). Werden beide Schriftzeichen zusammengesetzt, bedeutet dies, dass sich eine Person an einen Baum lehnt, also ruht. Das Schriftzeichen "" (xin, Vertrauen) besteht aus "" (ren, Person) und "" (yan, Wort, sprechen). Es bedeutet, dass jemand sein Wort hält.

Piktophonetische Zeichen (Kombinationen von sinn- und lauttragenden Zeichenelementen) bestehen aus einem semantischen Teil (Radikal) und einem phonetischen Teil (Phonetikum). Darunter sind solche Zeichen, die links das Radikal und rechts das Phonetikum aufweisen, am häufigsten, z.B. bei "" (zhi, Zweig) und "" (cun, Dorf). Hier bedeutet das Radikal "?" (mu, Baum) an, dass es sich auf Bäume bezieht, und das phonetische Radikal "" (zhi, Abzweigung) und "" (Cun, ein chinesisches Längenmaß) bestimmen die Aussprache der zwei Schriftzeichen. 80 Prozent der chinesischen Schriftzeichen sind piktophonetische Zeichen.

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