China ist jetzt im Sharing-Fieber. Nach einer Reihe von Sharing-Produkten wie Fahrrad, Spielzeug und Schlafkapsel werden seit kurzem viele Sharing-Fitnessräume in Beijings Wohngemeinschaften eingerichtet.
In dem etwa fünf Quadratmeter großen Sharing-Fitnessraum befindet sich ein Laufband. Darüber hinaus ist der Fitnessraum mit Thermostatsystem und Luftreinigung ausgestattet. Um den Fitnessraum, der von dem in Beijing ansässigen Technologieunternehmen Mipao angeboten wird, zu nutzen, müssen die Kunden zunächst eine Kaution in Höhe von 99 Yuan (12,60 Euro) zahlen. Jede Minute auf dem Laufband kostet 0,2 Yuan (2,5 Cent).
Bi Zhen, CEO von Mipiao, sagte, dass laut Umfrage bei 95 Prozent der Chinesen eine Nachfrage nach Sport bestehe. Davon seien nur etwa zehn Prozent Inhaber einer Fitnessstudio-Karte. Der Sharing-Fitnessraum befindet sich normalerweise direkt in Wohngemeinschaften, deshalb kann im Vergleich zu traditionellen Fitnesszentren durch den Sharing-Fitnessraum die Zeit, die man gewöhnlich unterwegs ist, eingespart werden und die Nachfrage der Menschen nach Trainingsmöglichkeiten befriedigt werden.
Allerdings sind einige Branchenkenner darüber besorgt, dass die Nachfrage nach Sharing-Fitnessräumen gering ausfallen könne, da nur ein Laufband vorhanden sei und es an sonstigen Sportmöglichkeiten mangele. Außerdem könne man nach dem Sporttreiben nicht duschen.
Experten vermuten, dass sich das Geschäft mit den Sharing-Fitnessräumen nur positiv entwickeln könne, wenn der Anbieter die Dienstleistungen weiter verbessern werde.
Quelle: german.people.com.cn