Beijing

Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat am Mittwoch in Beijing in der Großen Halle des Volkes den neuen Chefadministratoren der chinesischen Sonderverwaltungszone Macao, Ho Iat Seng, getroffen.

Xi sagte, in diesem Jahr werde der 20. Jahrestag der Rückkehr Macaos zum Vaterland gefeiert. In diesen 20 Jahren habe die Regierung der Sonderverwaltungszone die Menschen verschiedener Gesellschaftskreise solidarisch verbunden und die Richtlinie „Ein Land, zwei Systeme" richtig verstanden und umfassend umgesetzt. Die Autorität der Verfassung und des Grundgesetzes seien felsenfest gewahrt worden, sodass eine patriotische und Macao dienende Kern-Wertanschauung verbreitet worden sei. Das schnelle Wirtschaftswachstum, die andauernde Verbesserung des Alltagslebens der Bevölkerung sowie die Stabilität und Harmonie der Gesellschaft seien auf die erfolgreiche Praxis der Richtlinie „Ein Land, zwei Systeme" mit der Macao-Prägung zurückzuführen. Die Tatsachen hätten bewiesen, dass diese Richtlinie funktioniere und den Zuspruch der Menschen finde, so Xi weiter.

Ho sagte, er fühle sich geehrt, dass die Zentralregierung ihn zum fünften Chefadministratoren Macaos ernannt habe. Er wolle unter der Führung von Staatspräsident Xi und der Zentralregierung die Richtlinie „Ein Land, zwei Systeme" entschlossen zur Geltung bringen sowie die Autorität der Verfassung und des Grundgesetzes verteidigen. Zu seinen Hauptaufgaben gehörten unter anderem die Wahrung der guten Beziehungen zwischen der Zentralregierung und Macao, die Wahrung der umfassenden Verwaltungsrechte der Zentralregierung in Macao sowie die Verteidigung der nationalen Souveränität, Sicherheit und Entwicklungsinteressen. Ziel sei es, die Praxis von „Ein Land, zwei Systeme" in Macao stabil und langfristig zu gewährleisten.

Am selben Tag traf auch Ministerpräsident Li Keqiang Ho Iat Seng in Beijing und erteilte ihm die Anordnung Nummer 719 des Staatsrats zur Ernennung zum fünften Chefadministratoren von Macao.