Hongkong

Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong hat am Mittwoch die Gewalttaten am Vorabend auf dem internationalen Flughafen Hongkong aufs Schärfste verurteilt.

Einem Sprecher der Hongkonger Regierung zufolge hatten sich am Dienstag zahlreiche Protestler auf dem Flughafen versammelt und diesen lahmgelegt. Ein Tourist und ein Journalist seien umzingelt und verprügelt worden, so der Sprecher. Selbst Polizisten seien angegriffen worden, als sie zum Einsatz gekommen seien. Die Täter müssten zur Rechenschaft gezogen werden.

Scharfe Kritik kam ebenfalls von der Hongkonger Polizei. Eigenen Angaben zufolge wurden fünf Männer verhaftet, zwei Polizisten wurden verletzt.

Am gleichen Tag warf die chinesische Botschaft in der EU der Europäischen Union vor, die aufrechte Gesetzesvollstreckung der Hongkonger Polizei mit den extremen Gewalttaten der radikalen Protestler zu verwechseln. Die EU hatte in einer Erklärung alle Parteien in Hongkong zu Zurückhaltung aufgerufen. Man sei gegen Gewalttaten in jedweder Form, so die Erklärung.

Einige westliche Polizisten zeigten unterdessen Verständnis für die Vorgehensweise der Hongkonger Polizei. Der assistierende Polizeichef der US-Stadt Houston, Henry Gowen, sagte, sobald es bei Demonstrationen und Kundgebungen zu Aktionen komme, die die Sicherheit der Massen und Polizisten bedrohten, müsse die Polizei sofort eingreifen. Dies sei der Unterschied zwischen friedlichen Demonstrationen und Krawallen.