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Chinesische Experten: Einstufung Chinas als Wechselkursmanipulator durch US-Finanzministerium mutwillig und absurd
  2019-08-08 11:04:22  CRI

Das US-amerikanische Finanzministerium hat China am Dienstag unbegründet als Wechselkurs manipulierendes Land eingestuft. Mehrere chinesische Experten meinten, dieses Verhalten der USA sei extrem absurd und entbehre jeglicher Grundlage. Dies habe erneut den Unilateralismus und die Arroganz der USA gezeigt, so die Experten.

Auf einem Symposium am Mittwoch in Beijing erklärte der stellvertretende Direktor des Entwicklungsforschungszentrums des Chinesischen Staatsrats, Wang Yiming, die Logik der USA dabei sei widersprüchlich.

„Der Internationale Währungsfonds hat vor kurzem deutlich erklärt, dass der RMB-Wechselkurs den Basisdaten des Landes entspricht. Auch im jüngsten US-Bericht über die Devisenpolitik vom 28. Mai hieß es, China erfülle die Normen eines Wechselkursmanipulators nicht. Man kann sehen, dass sich die USA selbst widersprechen. Die Gründe in der Erklärung des US-Finanzministeriums sind, dass China über ausreichende Devisenreserve verfüge, um sich damit in den Devisenmarkt einzumischen und die Abwertung des RMB zu vermeiden. Die Volksrepublik habe dies allerdings nicht getan. Diese Logik ist sehr widersprüchlich."

Der RMB-Wechselkurs gegenüber dem US-Dollar hat zuletzt die Marke von sieben Yuan zu einem Dollar überschritten. Die chinesische Zentralbank habe diesen Prozess nicht verhindert, so Wang. Dies zeige, dass die Zentralbank die Marktregeln respektiere. Die USA hingegen wollten mit diesem Vorwurf als Ausrede eine vorteilhafte moralische und gesetzliche Stellung einnehmen, um der Finanzierung chinesischer Unternehmen im Ausland weiterhin im Wege zu stehen.

China betreibt ein System des variablen Wechselkurses, das auf Angebot und Nachfrage auf dem Markt basiert und gemäß dem Währungskorb reguliert wird. Gemäß diesem System wird der RMB-Wechselkurs von dem Angebot und der Nachfrage auf dem Markt bestimmt. Daher kann von einer Manipulation keine Rede sein.

Der stellvertretende Leiter des Forschungsinstituts für Finanzwissenschaften Chinas, Bai Jingming, sagte, die langfristige Stabilität des RMB-Wechselkurses habe sich sowohl auf die Wirtschaftsentwicklung Chinas, als auch der ganzen Welt positiv ausgewirkt.

„Wir sind ein Land, dessen Wechselkurs von dem Angebot und der Nachfrage auf dem Markt bestimmt wird und langfristig stabil bleiben soll. Seit der Wechselkursreform 1994 ist der Wechselkurs im Großen und Ganzen gestiegen. Gegenüber dem US-Dollar wurde der RMB stets in einem angemessenen Rahmen aufgewertet. Insgesamt betrachtet, hat der Wechselkurs eine langfristige Stabilität erreicht. Dies hat nicht nur die chinesische Wirtschaftsentwicklung garantiert, sondern ist auch für die Entwicklung der Weltwirtschaft positiv."

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