Brüssel/Hongkong
Das Europäische Parlament hat eine Resolution über Hongkong angenommen. Dies sei, so betonte ein Sprecher der chinesischen EU-Mission am Donnerstag, eine grobe Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas. China sei sehr unzufrieden damit und lehne dies vehement ab. Die chinesische EU-Mission forderte das Europäische Parlament auf, umgehend eine Einmischung in Hongkongs Angelegenheiten sowie in Chinas innere Angelegenheiten in jeglicher Form einzustellen.
Der Sprecher fügte hinzu, Hongkong gehöre zu China. Hongkongs Angelegenheiten seien innere Angelegenheiten Chinas. Das Europäische Parlament habe ungeachtet der Tatsachen und der Einwände Chinas hartnäckig eine sogenannte Resolution über die Situation in Hongkong angenommen, wobei die rechtmäßige Administration der Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong sowie die Hongkong-Politik der Zentralregierung willkürlich kritisiert worden seien. Das Europäische Parlament fordere sogar die Sonderverwaltungszonenregierung auf, die gewalttätigen Demonstranten nicht juristisch zur Rechenschaft zu ziehen. Dies habe, so der Sprecher, die Ignoranz, Vorurteile und heuchlerischen „Doppel-Standards" des Parlaments bloßgestellt.
Weiteren Meldungen zufolge hat die Hongkonger Polizei am Donnerstagabend bekanntgegeben, zwei Männer festgenommen zu haben. Diese beiden Männer stehen unter dem Verdacht, jeweils am 21. bzw. 26. Juni während der Demonstrationen um das Polizeihauptquartier Gesetze übertreten und Polizisten angegriffen zu haben.