Die USA finden ihre eigenen Interessen wichtiger als die internationalen Konventionen, verfolgen die Politik „America first" und sind willkürlich aus den internationalen Organisationen ausgetreten. Damit haben sie das multilaterale System und die internationalen Regeln schwer verletzt und das Defizit in Global Governance verschärft.
Gleichzeitig haben die USA das Prinzip des Nullsummenspiels verfolgt, und Schwierigkeiten auf andere abgewälzt. Sie wollen eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen und stiften Unruhe im Nahen Osten. In den großen globalen Fragen haben sie mehrmals ihr Wort gebrochen und damit die Grundlage des Vertrauens und der Kooperation in der internationalen Gemeinschaft verletzt und zur Eskalation des globalen Wirtschafts- und Handelskonflikts sowie zur Verschärfung der geopolitischen Konflikte beigetragen.
Die heutige Welt sollte sich eigentlich zu einer Welt entwickeln, in der die verschiedenen Länder ihre Zukunft gemeinsam teilen können. Die Machtpolitik sollte über Bord geworfen werden. Doch die Handlungsweise der USA läuft diesem eigentlichen Trend zuwider und verschärft das Defizit in Global Governance. Die Vereinigten Staaten sind inzwischen zum größten Unsicherheitsfaktor für eine stabile und gemeinsame Entwicklung der Welt geworden.