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Von Beijing nach Paris: Sie treffen sich wieder
  2019-03-26 10:46:39  CRI

Nach fünf Jahren hat der chinesische Staatspräsident Xi Jinping Frankreich erneut einen offiziellen Staatsbesuch abgestattet. Am Montagnachtmittag Ortszeit ist er durch den Triumphbogen zum Elyseè-Palast gefahren. Begrüßt wurde er von mehr als hundert Soldaten der berittenen Garde der Französischen Republik auf beiden Seiten der Straße. Es ist Frühling in Paris. Die Sonne scheint. Die chinesisch-französischen Beziehungen blühen wie die Pflanzen im Frühling.

Feierlicher Empfang vor dem Triumphbogen

Der Triumphbogen ist nicht nur das Wahrzeichen von Paris, sondern verkörpert auch den Traum der französischen Nation nach Freiheit und Frieden. Am Montagnachmittag hat der französische Präsident Emmanuel Macron auf dem Place Charles-de-Gaulle einen großen feierlichen Empfang für seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping veranstaltet.

In diesem Jahr wird das 55. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Frankreich gefeiert. Der Staatsbesuch von Xi in diesem Jahr sei von besonderer Bedeutung, bekräftigten beide Seiten mehrfach. Frankreich hält sich nicht an die üblichen Regularien für einen Staatsbesuch, sondern versucht etwas ganz Besonderes zu veranstalten. Darum wurde das Flugzeug mit Xi Jinping an Bord auf dem Flug von Nizza nach Paris von zwei französischen Kampfjets begleitet.

Zwei Treffen innerhalb von 24 Stunden

Am Sonntagabend nahmen der Staatspräsident Chinas und seine Gattin am privaten Bankett des französischen Präsidentenpaares in einer Villa an der Küste teil. Die prunkvollen Bauten im Stil des Klassizismus symbolisieren den Geist der Öffnung der antiken Zivilisationen am Mittelmeer und in Europa. Das Abendbankett dauerte drei Stunden lang.

Am Tag danach begann der offizielle Teil des Staatsbesuchs. Innerhalb von 24 Stunden trafen sich Xi und Macron zweimal miteinander. Was haben sie in den fast achtstündigen Gesprächen besprochen? Sie einigten sich darauf, vom neuen historischen Startpunkt aus eine noch festere, stabilere und vitalere umfassende strategische Partnerschaft zwischen beiden Ländern aufzubauen. Sie haben das „Top-Design" für die chinesisch-französischen Beziehungen im neuen Zeitalter ausgearbeitet. China und Frankreich möchten mehr gegenseitiges politisches Vertrauen, pragmatische Zusammenarbeit und kulturellen Austausch erreichen.

China wird Marktzugang lockern und Geschäftsumfeld verbessern

Am Montag haben die beiden Staatsoberhäupter die Unterzeichnung von 14 Dokumenten bestätigt. Wie zu erfahren ist, hätten sie noch Handelsverträge im Wert von über zehn Milliarden Euro unterzeichnet. Gemeinsam beschlossen sie, die Zusammenarbeit im Rahmen des Seidenstraßen-Aufbaus und auf Drittmärkten voranzutreiben.

Im Gespräch erklärte Xi, China habe kürzlich das Gesetz für auswärtige Investitionen veröffentlicht und werde den Marktzugang weiter lockern. Sein Land wolle das Geschäftsumfeld verbessern und das geistige Eigentum besser schützen. Eine neue Situation der hochgradigen Öffnung solle dadurch etabliert werden.

Xi: Chinas Entwicklung wird nicht eigennützig sein

China und Frankreich sind beide ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats. In der neuen Situation sollen die strategischen, globalisierten und zeitgemäßen Beziehungen zwischen China und Frankreich zur Geltung gebracht werden. Die beiden Staatsoberhäupter haben in den Gesprächen einen Konsens erreicht, die internationalen Angelegenheiten durch Zusammenarbeit zu lösen, die globale Regulierung zu vervollkommnen und den Multilateralismus sowie Freihandel zu wahren.

Vor Medienvertreter erörterte Chinas Staatspräsident erneut die Entwicklungsideen Chinas in einfachen Worten. Man strebe nach glücklichem Leben für das chinesische Volk und vergesse zugleich die internationalen Verpflichtungen nicht, sagte er. Chinas Entwicklung sei nicht eigennützig. Dies gelte auch für die Seidenstraßen-Initiative. Es handle sich dabei um eine friedliche Entwicklung durch gemeinsamen Aufbau, gemeinsame Verhandlung und Teilhabe sowie gegenseitigen Nutzen und gemeinsamen Gewinn. Schließlich sollte die Menschheit harmonisch koexistieren. Dies sei auch die Schlüsselidee der 5000jährigen chinesischen Zivilisation, so Chinas Staatspräsident.

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