Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro hat den Abbruch aller diplomatischen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten angekündigt.

Auf einer Massenversammlung am Mittwoch begründete Maduro seine Entscheidung damit, dass die USA hinter den Putschversuchen in Venezuela gesteckt hätten. Er habe bereits ein Dokument unterzeichnet und damit alle US-Diplomaten aufgefordert, innerhalb von 72 Stunden das Land verlassen zu müssen. Es sei außergewöhnlich unvernünftig, dass US-Präsident Donald Trump den Oppositionsführer Juan Guaido als Interimspräsident Venezuelas anerkannt habe, sagte er.

Bei der Wahl im März 2018 wurde Maduro erfolgreich wiedergewählt. Am 10. Januar hatte er sich für seine zweite Amtszeit vereidigen lassen. Die USA und einige andere Länder haben es wegen sogenannter Fragen der Demokratie und Menschenrechte jedoch abgelehnt, die neue Amtszeit von Maduro anzuerkennen und zugleich strenge wirtschaftliche und finanzielle Sanktionen gegen das Land verhängt.

Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Hua Chunying erklärte am Donnerstag in Beijing, China unterstütze die Bemühungen der venezolanischen Regierung um die Wahrung von Souveränität, Unabhängigkeit und Stabilität des Staates und lehne das Eingreifen von außen in die inneren Angelegenheiten Venezuelas ab.