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Video-Ansprache von Peng Liyuan auf Tuberkulose-Bekämpfungskonferenz der 73. UN-Vollversammlung
  2018-09-27 08:39:45  cri
New York

Am Mittwoch wurde die hochrangige Konferenz über die Tuberkulose-Bekämpfung im Rahmen der 73. UN-Vollversammlung in New York abgehalten. Dabei hielt Peng Liyuan, Gattin des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping, als eine hervorragende Repräsentantin in diesem Bereich auf der Eröffnungszeremonie der Konferenz eine Video-Ansprache.

Peng Liyuan betonte, dank der Beachtung der chinesischen Regierung sowie verschiedener Gesellschaftsschichten, darunter auch die Beteiligung von 700.000 Freiwilligen, habe Chinas Tuberkulose-Bekämpfung in den letzten Jahren enorme Erfolge aufgewiesen. Die Patienten könnten rechtzeitiger und effektiver diagnostiziert und behandelt werden. Die Bewältigung dieser Epidemie sei in manchen Gebieten bereits zu einem wichtigen Bestandteil der Armutsbekämpfung geworden. Die Diagnose- bzw. Heilungsrate der Tuberkulosen-Patienten sei ständig gestiegen, während die Anfall- und Todesrate kontinuierlich gesunken sei. Zahlreiche Menschen könnten wieder ein gesundes Leben führen. Mehr als 75 Prozent der chinesischen Bevölkerung konnten über die betreffenden Kenntnisse informiert werden.

Peng fügte hinzu, die WHO habe bereits die „Strategie zur Eindämmung der Tuberkulose" übernommen. Alle Länder sollten sich gemeinsam um eine Veränderung des Lebens der zahlreichen von der Epidemie beeinflussten Menschen sowie um eine Ausrottung der Tuberkulose bemühen.

Es folgt der Voll-Text der Ansprache.

Liebe Freunde,

Ich bin Peng Liyuan, die ich WHO-Botschafterin für TB und HIV/AIDS bin. Herzlichen Glückwunsch zu diesem hochrangigen Treffen und schöne Grüße an Sie alle!

Im Jahr 2007 wurde ich Chinas Botschafterin für TB und im Jahr 2011 der Goodwill-Botschafterin. Es ist eine Aufgabe und Verantwortung, die ich sehr schätze.

Seit mehr als zehn Jahren besuche ich am 24. März Gemeinden mit hoher TB-Prävalenz, um das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu schärfen, ihr Verhalten zu verbessern und gemeinsames Engagement zu fördern.

Dieses Jahr war ich in der zentralchinesischen Provinz Hubei. Ich brachte einheimischen Teenagern wichtiges TB-bezogenes Wissen bei, hielt sie zu einer gesunden Lebensweise an und teilte ihnen mit, wie wichtig eine gute Körperpflege ist. In einem Dorf traf ich einen vollständig genesenen Patienten. Ich habe ihm Mut gemacht, selbst für die TB-Bekämpfung zu werben, damit er seine Erfahrungen mit anderen Menschen teilen kann.

Unterwegs nahm ich auch an einer Auszeichnung herausragender Aktivisten bei der TB-Bekämpfung teil. Die meisten von ihnen arbeiten an der Basis und haben tolle Geschichten zu erzählen.

Ich erzähle Euch allen von Shili. Sie ist eine Gesundheitshelferin von einer Gemeinde der Provinz Sichuan. Eine ihrer vielen Aufgaben ist die Betreuung von lokalen TB-Patienten.

Als das schwere Erdbeben Sichuan 2008 erschütterte, gehörte ihre Heimat zu den am stärksten betroffenen Gebieten. Trotz der erheblichen Schäden gelang es ihr, den direkten Kontakt zu jedem der 540 Patienten unter ihrer Aufsicht wiederherzustellen. Sie ging Kilometer um Kilometer inmitten tödlicher Nachbeben, um ihre Patienten zu erreichen, und sie verbrachte etwa 20 Tage damit, Medikamente an diejenigen zu liefern, die von der Versorgung mit Medikamenten abgeschnitten waren.

Als Ärztin wusste sie zu gut, wie wichtig es ist, dass die TB-Patienten die benötigten Medikamente zur Hand haben. Ihre Bemühungen zahlten sich aus. Alle 540 Patienten hatten sich vollständig erholt und keiner unter ihnen wurde von Antibiotika-resistenten Bakterien befallen. Was für eine beeindruckende Leistung!

Mein Dank gilt auch den Medien und unseren Aktivisten. Zusammen mit mehr als 700.000 Freiwilligen in Chinas TB-Programmen haben wir dazu beigetragen, das Bewusstsein zu fördern, wertvolles Wissen zu vermitteln und das TB-bezogene Erkenntnisniveau für mehr als 75 Prozent der Bevölkerung zu verbessern. Dadurch wurden Leben gerettet.

Ich selbst bin Zeugin des rasanten Fortschritts der TB-Programme in China. Dank eines besseren medizinischen Dienstes können wir eine zeitnahe und effektive Diagnose und Behandlung anbieten. In einigen Regionen ist die TB-Bekämpfung heute ein wichtiger Bestandteil des Armutsbekämpfungsprogramms. Die Erkennungsrate steigt, mehr Patienten werden geheilt, und die Häufigkeit und die Mortalität sinken weiter.

Bei meinen Auslandsreisen versuche ich nach Möglichkeit auch immer, die lokale TB-Situation auf meine Agenda zu setzen. Ich bin so froh zu sehen, dass immer mehr Patienten die Hilfe bekommen, die sie dringend brauchen. Es ist das gemeinsame Engagement von Regierungen, internationalen Organisationen, NGOs, Experten und Freiwilligen, ohne das dies nicht ermöglicht worden wäre.

Allerdings bleiben große Herausforderungen bestehen. Die mehrfachen Antibiotika-resistenten Bakterien stellen nach wie vor eine große Bedrohung dar. Begrenzte Behandlungsmöglichkeiten und unzureichende finanzielle Mittel sind immerhin Probleme, mit denen wir weltweit konfrontiert sind.

Die Weltgesundheitsorganisation hat die „Strategie zur TB-Dämmung" verabschiedet. Jetzt ist es Zeit zu handeln.

Ich rufe Euch alle auf, Euch uns anzuschließen.

Lassen wir uns gemeinsam etwas unternehmen, um Millionen von Betroffenen ein besseres Leben zu ermöglichen, indem wir der Tuberkulose Einhalt gebieten.

Ich wünsche dieser Sitzung viel Erfolg.

Ich danke Euch allen.

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