Washington
Vor kurzem hat das US-Außenministerium in dem „Bericht über die Menschenrechte verschiedener Länder 2017" abermals die Menschenrechtslage anderer Staaten bewertet. Amerikanische Analytiker sind der Ansicht, dass die USA versuchen, durch die Kritik an der Menschenrechtssituation anderer Länder ihren eigenen immer schlechter werdenden Umgang mit Menschenrechten zu verdecken, was tatsächlich sehr unfair ist.
Prof. Peter Li von der amerikanischen Houston-Universität sagte in einem Interview mit der chinesischen Presseagentur Xinhua, nach dem Amtsantritt habe die Trump-Regierung einen harten Standpunkt in der Immigrationsfrage eingenommen. Der US-Präsident plädierte dafür, mehrere Maßnahmen zur Beschränkung zu treffen, wie den Bau einer Grenzsperrmauern, die Aufhebung der „Kettenimmigration" und „Greencard-Lotterie" sowie Inhaftierung und Repatriierung illegaler Immigranten. Zudem seien Reiseverbote gegen Bürger mehrerer Staaten erlassen worden. Diese Maßnahmen standen unter ständiger Kritik durch Politiker und Juristen.
Prof. Jon R. Taylor von der University of St. Thomas-Houston meinte, dass es zahlreiche Beispiele der Menschenrechtsverletzungen in den USA gebe, darunter Verbrechen mit Schusswaffen, Rassendiskriminierung, Drogenmissbrauch und verschärfte Ungleichberechtigung. Solche schweren gesellschaftlichen Probleme in den USA seien nicht effektiv eingedämmt worden. Dies habe sich hingegen ständig verschlechtert, so Taylor.