Sun Shiqians Lagerhalle hat alles: von schlafenden Kühen bis zu fünf Meter großen Metalldrachen. Er nennt sich selbst einen „Roboter-Künstler". Als Kind wuchs er mit allerhand Robotern in Cartoons auf. Später stellte er fest, dass die Figuren allesamt entweder japanischen oder amerikanischen Ursprungs waren. Es gab keine chinesischen Roboter. Diesem Umstand wollte er Abhilfe schaffen.

Auf der Welt-Roboter-Konferenz im August in Beijing präsentierte er ein Exponat seiner neuen Kollektion: einen mechanischen Ochsen, der sich in einen Roboter-Gladiator verwandeln kann. Er ist eines von zwölf neuen Modellen. Die Reihe basiert auf den zwölf chinesischen Tierkreiszeichen. Ein weiteres Modell ist der Affenkönig Sun Wukong aus dem chinesischen Klassiker „Die Reise nach Westen" aus dem 16. Jahrhundert. Wukong wiegt fünf Tonnen und ist fünf Meter groß.

Vor drei Jahren wurde Sun Shiqian sogar auf Kommissionsbasis von Paramount Pictures unter Vertrag genommen. Er sollte den damaligen Transformers Teil mit seinen Roboterskulpturen bewerben.

Sun will weiter seinen Traum verfolgen und Roboter produzieren, die deutlich eine chinesische Prägung erkennen lassen und China eine distinkte Position in der internationalen Roboterlandschaft verschaffen.