Im alten China war das nicht sehr viel anders. Eis war schon damals bekannt.

Eine Art crushed Eis mit Milch und Butter war das Su shan (酥山).

Der Dichter Wang Lingram aus der Tang Dynastie (618-907) beschrieb dessen Genuss in seinem Gedicht „Ode an Su He Shan". Dem Text zufolge wurde Zucker dem Su shan beigefugt. Die Form war dabei aber nicht bestimmt, sondern vielfältig. Um die Schönheit des Gerichtes zu steigern garnierte man es mit Blumen.

Er schrieb, es sei „weder fest, noch wässrig und verschwindet sobald die Zunge es berührt."

Man geht davon aus, dass das von Wang beschriebene Su shan eine Vorform des modernen Eis war. Jedoch dürfte es nur den reichen und adligen vorbehalten gewesen sein, da nur sie sich die nötigen Kühlmittel leisten konnten.

Auch wenn es keine Kühlschränke in den alten Zeiten gab, so gab es jedoch Kühlboxen in denen Eiswürfel gelagert wurden. Unter reichen Familien der Tang Dynastie war diese Form der Lagerung weit verbreitet. Damals hatten die Menschen nur die Wahl zwischen Eiswasser oder crushed Eis.

In der Song Dynastie (960-1279) konnte man schon viel leichter eisgekühlte Erfrischungsgetränke auf den Straßen erstehen. Oft wurden sie mit Mungo Bohnen oder Lakritz angereichert um gegen Hitzschlag vorzubeugen.

Milchprodukte kamen erst während der Wei, Jin, den südlichen und den nördlichen Dynastien (220-581) auf den Tisch. Drei Arten von Käse haben sich damals verbreitet. Tian lao oder auch süßer Käse ähnelte einem Joghurt mit dem Geschmack eines Käses. Beim Gan Lao handelte es sich um getrockneten Käse, der dem heutigen Hartkäse ähnelt. In Form und Geschmack erinnerte der Cu lao dem heutigen Joghurt.

In den ufernahen Gebieten des Gelben Flusses war es damals heißer und feuchter. Kirschbäume konnten prächtig gedeihen. Kirschen mit Käse und Rohrzuckersyrup war eine weitere Sommerspeise früherer Zeiten.