Beijing

China hat ausländische Unternehmen aufgefordert, die Gesetze der Volksrepublik einzuhalten.

Der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, Sun Jiwen, sagte am Donnerstag, die Stimme chinesischer Internetnutzer werde ernstgenommen. Die chinesische Regierung ermutige ausländische Unternehmen, auch aus Südkorea, in China zu investieren. Ihre legalen Interessen und Verpflichtungen würden in China stets respektiert und geschützt. Dies geschehe aber nur unter der Voraussetzung, dass sie die Gesetze und Vorschriften Chinas einhielten.

Sun reagierte damit auf einen Aufschrei chinesischer Internetnutzer gegen das südkoreanische Unternehmen Lotte, das ein Abkommen über einen Landtausch mit dem südkoreanischen Militär für die Stationierung des US-amerikanischen THAAD-Abwehrraketensystems unterzeichnet hatte.

Der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums erklärte weiter, die Förderung der Stationierung des THAAD-Systems in Südkorea schädige die strategischen Sicherheitsinteressen Chinas und die Basis für eine von der Öffentlichkeit gewünschte Zusammenarbeit zwischen China und Südkorea. China verstehe das rationelle Anliegen, dass betroffene Seiten ihre eigenen Interessen schützen wollten. Aber die Sicherheit eines Landes dürfe nicht auf der Schädigung der Sicherheit anderer Länder basieren. China sei entschlossen gegen die Stationierung, so Sun.