Die Beziehungen zwischen Israel und der Europäischen Union haben sich wieder normalisiert.

Wie der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Sonntag erklärte, habe Israel die Kontroverse mit der EU gelöst und beide Seiten hätten sich für die Normalisierung der bilateralen Beziehungen entschieden.

Netanjahu sagte bei einem wöchentlichen Treffen des Kabinetts, während eines Telefongesprächs mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini habe sie ihm erklärt, die Ankündigung der EU, die in jüdischen Siedlungen produzierten Waren mit dem Herstellungsort zu kennzeichnen, repräsentiere nicht den Standpunkt der EU zum Grenzproblem zwischen Israel und Palästina und besitze auch keine Verbindlichkeit. Zudem habe Mogherini gesagt, die EU sei dafür, den Grenzkonflikt durch Verhandlungen beider Parteien zu lösen.

Am 29. November 2015 hat Israel die Einstellung der diplomatischen Kontakte mit der EU über den Friedensprozess zwischen Israel und Palästina bekannt gegeben, um gegen die EU-Kennzeichnung von in jüdischen Siedlungen produzierten Waren zu protestieren.