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Fed-Chefin Yellen weniger entschlossen für Zinserhöhungen
  2016-02-11 20:19:24  CRI

Die Aussichten auf weitere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed sind leicht gedämpft. Fed-Chefin Janet Yellen bekräftigte am Mittwoch vor dem US-Repräsentantenhaus zunehmende Wirtschaftsrisiken. Es war Yellens erste öffentliche Rede seit der ersten Zinserhöhung seit zehn Jahren, welche die US-Notenbank im Dezember vergangenen Jahres verkündet hatte.

Eine weitere Zinserhöhung hänge von den Wirtschaftsdaten ab, betonte Yellen erneut. Die Fed gehe davon aus, dass die Wirtschaftslage in den USA für eine schrittweise Zinserhöhung spricht. Allerdings warnte die Fed-Chefin vor zunehmenden Risiken beim Wirtschaftswachstum:

"Die Stützkraft der gegenwärtigen Finanzlage für das Wachstum ist gewissermaßen geschwächt. Zu den Gründen zählen der Börsenabsturz, die höheren Zinszahlungen durch risikoreiche Kreditnehmer und die weitere Aufwertung des US-Dollar. Obwohl die Senkung der Ölpreise und langfristigen Leitzinsen die negativen Auswirkungen teilweise ausgleichen kann, würden die Aussichten für die US-Wirtschaft und den Arbeitsmarkt beeinträchtigt, falls sich die Finanzlage nicht verbessert".

Ferner äußerte sich Yellen besorgt über die jüngsten Entwicklungen der ausländischen Wirtschaften. Dies berge ebenfalls Risiken für das Wachstum der US-Wirtschaft in sich, sagte Yellen:

"Bemerkenswert ist, dass die Senkung des RMB-Wechselkurses die Wechselkurspolitik und die Wirtschaftsaussichten Chinas verunsichert hat, obwohl die aktuellen Wirtschaftsdaten keine relevante Verlangsamung des Wachstums in China zeigt. Diese unsicheren Faktoren und die kontinuierliche Rezession der ausländischen Wirtschaften haben zu Turbulenzen auf dem globalen Finanzmarkt geführt, weswegen die Sorge über das Weltwirtschaftswachstum zunimmt."

Nicht zuletzt warnte die Fed-Chefin auch vor einer Schwächung des US-Exports und der wirtschaftlichen Aktivitäten der USA im Ausland, die vor allem durch die Senkung der Öl- und Großwarenpreise verursacht werde.

Für einige Analytiker bedeutet die wiederholte Warnung Yellens, dass sie die Weltwirtschaft eher pessimistisch beurteilt. Die zunehmenden Risiken würden vielleicht den Plan der US-Notenbank zur weiteren Zinserhöhung beeinflussen. Nach der Zinserhöhung im Dezember vergangenen Jahres werde die US-Notenbank noch behutsamer mit weiteren Schritten umgehen, so die Analytiker.

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