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Hunderte demonstrieren in Japan gegen „Trostfrauen"-Einigung
  2016-01-07 10:27:42  cri
Tokio

Hunderte Menschen haben am Dienstagabend vor dem Präsidialamt in Tokio demonstriert. Die Bewohner der japanischen Hauptstadt haben ihre Wut darüber zum Ausdruck gebracht, dass die japanische und die südkoreanische Regierung sich ohne Berücksichtigung der Aufforderungen der Opfer im Konflikt um die „Trostfrauen" geeinigt hätten. Sie forderten die beiden Staaten zu einer ernsthaften Lösung des Problems auf.

In einer Rede erklärte ein Vertreter der Demonstranten, obwohl die japanische Regierung bei der Einigung über „Trostfrauen" mit der südkoreanischen Regierung Ende 2015 Wörter wie „Verantwortung" und „Entschuldigung" benutzte, habe sie das Kriegsverbrechen nicht anerkannt oder dafür Verantwortung übernommen. Da es weiter einer eindeutigen Erläuterung ermangele, sei eine lapidare Entschuldigung des Premierministers inakzeptabel.

Ende 2015 einigten sich Japan und Südkorea auf die Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung der Sex-Sklavinnen des Zweiten Weltkrieges in Höhe von rund einer Milliarde Yen (7,6 Millionen Euro). Späteren japanischen Medienberichten zufolge hat Tokio jedoch als eine Bedingung für die Zahlung der Entschädigung gefordert, dass die Statue vor der japanischen Botschaft in Seoul, die das Leiden der „Trostfrauen" symbolisiert, demontiert werden sollte.

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