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Endspurt um Olympia 2022: Beijinger Bewerbungskomitee wirft alles in die Waagschale
  2015-07-27 13:34:48  cri
Vier Tage vor der Wahl des Austragungsorts der Olympischen Winterspiele 2022 hat das Beijinger Bewerbungskomitee nochmals die Vorteile der chinesischen Hauptstadt hervorgehoben: vor allem die vorhandenen Anlagen und die Erfahrung mit Großveranstaltungen.

Die Komitee-Vertreter machten deutlich, dass Beijing als Organisator der Olympischen Sommerspiele 2008 alle Schlüsselelemente für erfolgreiche Winterspiele und Paralympics 2022 habe. Die vielfältigen Sportanlagen und die durch zahlreiche Großveranstaltungen gewonnenen Erfahrungen machten die Stadt zu einem idealen Ort für eine echte Wintersport-Gala.

Wang Anshun, Beijings Bürgermeister und Präsident des Komitees, sagte nach der Ankunft der chinesischen Delegation in Kuala Lumpur am Samstag, mit nur einer Woche bis zur Wahl bemühten sich die Mitarbeiter weiter darum, der Olympischen Familie die Stärken der chinesischen Bewerbung zu vermitteln.

Beijings Konkurrent um die Winterspiele ist die kasachische Stadt Almaty. Der Gewinner wird am Freitag auf der 128. IOC-Konferenz in Kuala Lumpur gewählt.

Die chinesische Delegation besteht aus hochrangigen Bewerbungskomitee-Vertretern und bekannten Ex-Athleten, wie dem Basketball-Star Yao Ming und der Freistil-Ski-Weltmeisterin Li Nina. Sie sind am Samstag in Kuala Lumpur angekommen, um sich auf die letzte Präsentation vor den IOC-Mitgliedern und die nachfolgende Wahl vorzubereiten.

Teamleiter Wang sagte, Beijings sichere Versorgung für die Olympischen Spiele und das enorme Potential für den Wintersport machten die chinesische Hauptstadt zu einem starken Kandidaten.

Die Teammitglieder seien überzeugt, dass es mehrere Faktoren gebe, warum Beijing die ideale, Athleten-orientierte, nachhaltige und auch sparsame Alternative für die Olympischen Winterspiele und die Paralympics 2022 sei, so Wang. Für den Endspurt sei nochmals ein schlagkräftiges Team zusammengestellt worden, um die IOC-Mitglieder genau davon zu überzeugen.

Das IOC selbst hat für künftige Olympische Spiele mehr Nachhaltigkeit gefordert. Auch deshalb plant Beijing die Winterspiele 2022 auf drei Gebiete zu verteilen: das Beijinger Stadtzentrum, den Kreis Yanqing nordwestlich der chinesischen Hauptstadt und die Stadt Zhangjiakou in der benachbarten Provinz Hebei. Dies entspricht auch der Olympiade-Agenda 2020, einem Plan für künftige Spiele, der die Verteilung der Wintersportanlagen auf drei Märkte vorsieht, um Kosten zu reduzieren.

Wang Hui, Vizegeneralsekretärin und Sprecherin des Komitees sagte, die Drei-Zonen-Anordnung werde die Standorte und Anlagen für größere Konsumentengruppen zugänglicher machen und nach den Spielen die Entwicklung der Wintersportbranchen beschleunigen.

Gemäß Beijings Bewerbungsplan werden die Eissportwettkämpfe in fünf verschiedenen Sportsstätten stattfinden, vier davon wurden schon für die Olympischen Spiele 2008 im Stadtzentrum errichtet. Lediglich eine brandneue Eisschnelllauf-Halle ist geplant, die auch für spätere Events genutzt werden soll.

Ein Teil der Schneesportdisziplinen soll im geplanten „National Alpine Ski Center" und im „National Sliding Center" abgehalten werden. Sie sollen danach zu erstklassigen Trainingszentren und öffentlichen Ski- bzw. Urlaubsresorts in den Bergregionen von Yanqing aufgebaut werden.

Die restlichen Ski-Wettkämpfe werden im neuen „Nordic and Biathlon Center" sowie im renovierten „Genting Snow Park" in Zhangjiakou durchgeführt. Alle Anlagen sollen auch nach den Spielen kontinuierlich weiterentwickelt werden.

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