Ein südkoreanischer Mann ist am Samstag mit Verdacht auf die Virus-Erkrankung Mers in die Universitätsklinik der slowakischen Hauptstadt Bratislava gebracht worden. Der 38-Jährige leide unter anderem an Durchfall und Fieber, gab das slowakische Gesundheitsministerium am Abend bekannt. Er werde auf der Quarantänestation der Klinik behandelt.

Den Angaben zufolge wird erst ein Bluttest zeigen, ob der Patient tatsächlich an Mers erkrankt ist. Das Ergebnis dürfte am Sonntag vorliegen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte Südkorea unterdessen vor einem Nachlassen im Kampf gegen den aktuellen Mers-Ausbruch. „Weil der Ausbruch groß und komplex ist, muss man mit weiteren Fällen rechnen", sagte der stellvertretende WHO-Direktor für Gesundheitssicherheit, Keiji Fukuda, in der Stadt Sejong. Allerdings gebe es derzeit keinen Beleg für eine dauerhafte Übertragung der Atemwegserkrankung außerhalb von Krankenhäusern, betonte Fukuda zum Abschluss der mehrtägigen Untersuchungen durch ein WHO-Expertenteam.