Schwerin

Ein weiterer Vogelgrippe-Fall ist im deutschen Bundesland Mecklenburg- nachgewiesen worden.

Wie das das Landwirtschaftsministerium in Schwerin mitteilte, wurde im Landkreis Vorpommern-Rügen bei einem Wildvogel eine Infektion mit dem aus Südkorea nach Europa eingeschleppte Virus H5N8 amtlich festgestellt.

Damit sei dieser Erreger erstmals in Europa außerhalb der Nutztierhaltung festgestellt worden, so das Landwirtschaftsministerium.

Der jetzt erfolgte Nachweis erhärtet den Verdacht, dass die Vogelgrippe-Fälle der vergangenen Wochen in Nutztierbeständen in Europa auf eine Übertragung durch Wildvögel zurückgehen.

Die jetzt auf Rügen gefundene Krickente hatte keine äußeren Anzeichen der Krankheit. Sie wurde deutlich außerhalb des 50 Kilometer großen Risikogebietes rund um einen infizierten Geflügelbetrieb in Heinrichswalde abgeschossen worden.

Dort war die Vogelgrippe Anfang November einem Putenbetrieb ausgebrochen. Rund 31.000 Mastputen mussten getötet werden, nachdem rund 2000 Tiere verendet waren. Die Geflügelpest ist auch für Menschen potenziell gefährlich.