China hat am Mittwoch eine Sonderaktion zur Fahnung nach Tatverdächtigen begonnen, die wegen Wirtschaftsverbrechen ins Ausland geflüchtet sind. Dies gab das chinesische Ministerium für Öffentliche Sicherheit am Dienstag bekannt.

Die Fahndung nach ins Ausland geflohenen Tatverdächtigen betreffe das Interesse der chinesischen Bevölkerung und die soziale Gerechtigkeit. Alle Organe für Öffentliche Sicherheit müssten dieser Hauptaufgabe Priorität einräumen, so der stellvertretende Minister für Öffentliche Sicherheit, Liu Jinguo, bei einer TV-Konferenz. Ferner sollte ein langfristiger Mechanismus zur Prävention der Flucht von Tatverdächtigen ins Auslaud aufgebaut werden, so Liu weiter.

Seit 2008 hat die chinesische Polizei etwa 730 Verdächtige in 54 Ländern und Regionen festgenommen und zurück nach China gebracht.