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Aufsatzwettbewerb „China und Ich" (Andreas Fessler)
  2015-04-14 15:43:06  cri
Seit meiner frühesten Kindheit interessiere ich mich für den Kurzwellenweltempfang.

An einem verregneten Sommerferientag in den 1970-er Jahren kurbelte ich am Empfänger meines Vaters und entdeckte schnell Stimmen in deutscher Sprache aus dem Ausland . Auch das damalige Radio Peking weckte mein Interesse . Die VR China war zwar genauso sozialistisch wie die ehemalige DDR , wo ich aufgewachsen bin . Doch ging man dort einen anderen Weg. Den wollte ich kennenlernen. Also hörte ich abends die Sendungen aus Peking .Die Stundensendungen waren damals ohne direkt aus China gut zu hören, da man überwiegend sogenannte Außerbandfrequenzen benutzte . An 6890 khz kann ich mich erinnern .Die Sendungen begannen mit dem Stationssignal und „Hier in Peking ,hier ist Peking" .Die Programme beinhalteten Nachrichten und Magazinsendungen wie Sportwochenschau , China im Aufbau , Kulturmagazin . Die 2. Hälfte der Sendestunde war der Musik gewidmet . Hier hörte man noch schöne Musik der Völker Chinas , am Wochenende Opernkonzerte .Diese Art Musik wird heute leider in Ihren Sendungen zu wenig beachtet. Meines Erachtens ist Popmusik in Ihren Sendungen zuviel vertreten . Aber Naja , auch diese Musik hört man in deutschen Medien auch nicht .

Es kam der Tag an dem ich Kontakt zu Ihren Sender aufnahm. Ich schrieb einen Empfangsbericht und einen Brief , noch ganz auf die herkömmliche Art und Weise mit der Hand , legte noch eine Postkarte von Dresden bei .Ich wohnte damals noch bei meinen Eltern in Freital ,einer Kleinstadt bei Dresden . Und dann wartete ich .Nach mehreren Wochen traf Post aus China mit der begehrten QSL Karte ein .Dazu ein Brief . Zu dieser Zeit versendeten Sie noch Briefe an die Hörer und jeder Brief war einem Thema gewidmet .Mal berichteten Sie über die Panda Bären ,mal über die Völker Chinas , die chinesische Küche oder das Neujahrsfest . Viele Jahre traf zu Jahresende eine Papprolle ein mit einen wunderschönen großen Wandkalender .

In den 1980 Jahren wurde aus Radio Peking dann Radio Beijing , also der Name etwas „Chinesifiziert". Anfangs bereitete mir die neue Schreibweise ein wenig Probleme. China öffnete sich immer mehr , was sich auch in den Sendungen wiederspiegelte . Die wurde offener und bunter .

In diesen Jahren habe ich fast monatlich Post aus Beijing erhalten , mit Zeitungen und Zeitschriften aus der VR China wie „China im Bild" , „China im Aufbau" und die „Beijing Rundschau". Alles Zeitschriften die mittlerweile nur noch im Internet weiterleben. Durch diese Materialien wuchs natürlich der Wunsch das Land einmal zu besuchen , doch als DDR Bürger waren die Reisemöglichkeiten beschränkt .Dann kam der Umbruch in der DDR . Nun stand die Welt für uns offen . Ich nutze die Reisefreiheit auch aus. Letztes Jahr besuchte ich die VR Laos ,doch nach China habe ich es bisher nicht geschafft. Nur den Flughafen Beijing konnte ich vor einigen Jahren für ein paar Stunden kennenlernen. Aber irgendwann werde ich sicherlich auch China besuchen.

Ansonsten hat sich das Hören von Radio China International bei mir in den letzten Jahren stark verändert . Ab und an höre ich Ihre Sendungen über Kurz –und Mittelwelle , doch überwiegt jetzt immer mehr das Hören per Podcast . Man kann so die Zeit selbst bestimmen ,wann man was hören will . Mir macht es Spaß an verschieden CRI Quiz und Umfragen teil zunehmen . So erhalte ich noch hin und wieder schöne Souvenirs aus Ihrem Land.

Ich wünsche allen Mitarbeitern der deutschen Redaktion von China Radio International für die nächsten Jahrzehnte alles Gute . Informieren Sie weiterhin die deutschsprachige Hörerschaft so umfassend und informativ wie bisher.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Hörer aus Dresden

Andreas Fessler

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