Die Zahl der chinesischen Studenten im Ausland hat im Jahr 2017 zum ersten Mal 600.000 überschritten. Statistiken zeigen außerdem, dass immer mehr diese Studenten die Länder entlang der Seidenstraße-Initiative für ihr Studium bevorzugen.

Offiziellen Statistiken zufolge haben seit 2012 mehr als 400.000 chinesische Schüler und Studenten eine Bildung in Ländern entlang der Seidenstraße-Initiative erhalten. Zuo Junming bereitet sich derzeit auf ein Studium in der Tschechischen Republik vor. Er erklärt:

„Weil die Tschechische Republik sich an der Seidenstraße befindet, bedeutet das mehr Arbeitschancen, egal ob ich hier bleibe oder nach meinen Abschluss nach China zurückgehe."

Seit 2017 hat China mit 24 Anrainerstaaten der Seidenstraße-Initiative Abkommen zur multilateralen Anerkennung von Bildungsgraden und Abschlusszeugnissen unterzeichnet. Noemi Guerrero, Präsidentin des Tschechisch-Chinesischen Verbands für Bildungsaustausch, sagt:

„China erkennt das Studium und die Abschlussurkunde von 67 Hochschulen und Universitäten in der Tschechischen Republik an, was sehr wichtig ist. Studenten, die die tschechische Sprache beherrschen, können an den höheren Hochschulen von den Studiengebühren befreit werden."

Chen Jiacai vom chinesischen Bildungsministerium erklärte, China habe den Austausch im Bildungsbereich mit den Anrainerstaaten der Seidenstraße-Initiative verbessert, da sie zu beliebten Zielen jener chinesischen Studenten geworden seien, die ein Studium im Ausland anstrebten.

„Die Besonderheiten des Bildungswesens in den Ländern entlang der Seidenstraße-Initiative unterscheiden sich voneinander. Die Ausbildung betreffende Kooperation und Ergänzung zwischen China und diesen Staaten wird seit langem verstärkt. Deshalb glaube ich, dass es noch großes Potenzial für zukünftige Kooperation gibt."