Bluthochdruck, Übergewicht und Herz-Kreislauferkrankungen… Diese Erkrankungen lassen sich oft auch auf ungesunde Ernährung zurückführen. Ungesunde Ernährung zählt heutzutage gemeinsam mit Bewegungsmangel und Rauchen zu den größten globalen Risikofaktoren für chronische Erkrankungen.
Vor kurzem hat China das Programm „Gesünderes China" gestartet, das vor allem auf Krankheitsvorbeugung und Gesundheitsförderung abzielt. Bewegung sowie eine zucker-, öl- und salzarme Ernährung werden gefördert. Laut den Ernährungsempfehlungen soll jeder Erwachsener pro Tag weniger als fünf Gramm Salz, höchstens 25 Gramm Zucker sowie nur 25 bis 30 Gramm Öl konsumieren. Zhang Zhiqiang, Vizedirektor des Amts für Lebensmittel vom Chinesischen Staatlichen Komitee für Gesundheit, sagte:
„Die zuständigen Behörden werden ausführliche Standards verarbeiten. Es soll künftig Nährwertkennzeichnungen von Lebensmitteln geben. Die Optimierung der Lebensmittelunternehmen sollte gefördert und in die richtige Richtung gelenkt werden. Gesunde Restaurants, gesunde Mensen usw. sollten gefördert werden. Standard dafür sollen auch schnell etabliert werden. Eine Zucker, Öl und Salz einsparende Familienernährung sollte schwerpunktmäßig gefördert werden."
Für Ding Gangqiang, Direktor der Ernährungs- und Gesundheitsabteilung im Chinesischen Krankheitsvorbeugungszentrum ist eine Zucker, Öl und Salz einsparende Ernährung das wichtigste Ziel des diesjährigen „Gesünderes China"-Programms.
„Standards der Nährwertkennzeichnungen für Öl, Salz und Zucker sollten ausgearbeitet werden. Auf der Packung des Lebensmittelns sollten die relevanten Informationen über die Menge von Öl, Salz und Zucker angegeben sein. Die Geschäfte und Supermärkte sollten unterstützt werden, eine Zone für Lebensmittel mit niedrigen Öl-, Salz- und Zuckergehalt zu schaffen."
Darüber hinaus gehört auch die Ernährungshilfe für bestimmte Bevölkerungsgruppen in den armen Gebieten zu den Zielen der Ernährungs- und Bewegungsinitiative. Für die armen Gruppen gebe es konkrete Hilfe und Beratungen. Der Anteil an übergewichtigen Chinesen soll langfristig sinken. Bis 2020 bzw. bis 2030 soll der Anteil an Kindern unter fünf Jahren mit ernährungsbedingter auf sieben bzw. dann fünf Prozent sinken. Die Häufigkeit von Blutarmut soll in den genannten Zeiträumen auf zwölf bzw. zehn Prozent sinken.
Ding Gangqiang betont, dass alle Chinesen die Verantwortung für ihre eigene gesunde Ernährung übernehmen und handeln sollten.