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Nach Unglück in Schweden: GA8-Flüge in China ausgesetzt
  2019-07-23 14:34:24  cri

 

Chinas Luftfahrtbehörde hat die Flüge der Flugzeuge des Typs GA8 und GA8-TC 320, die vom australischen Flugzeugbauer Mahindra Aerospace hergestellt wurden, ausgesetzt. Grund dafür sei ein Absturz einer derartigen Maschine früh in diesem Monat in Schweden, wobei neun Menschen ums Leben kamen.

Die Anordnung wurde vom Shenyang Zentrum für Lufttüchtigkeitszeugnis bei der chinesischen Zivilluftfahrtbehörde CAAC erlassen und trat bereits am Samstag in Kraft.

Gemäß denen der Anordnung zugrunde liegenden Informationen ereignete sich das Flugzeugunglück während eines touristischen Fallschirmsprungs am 14. Juli bei Umea im Nordschweden. Alle neun Insassen an Bord starben.

Erste Untersuchungsergebnisse zeigen, dass sich unmittelbar vor dem Unglück ein Flügel von der GA8-Maschine gelöst hatte. Aber die grundlegenden Unfallursachen sind weiterhin unklar. Deshalb habe sich die Luftfahrtbehörde entschlossen, alle in China eingesetzten Flugzeuge außer Betrieb zu setzen.

Ein Vertreter des Lufttüchtigkeitszentrums, der anonym bleiben will, teilte der Tageszeitung China Daily mit, dass weltweit insgesamt 228 CA8-Maschinen flögen. Acht davon seien in China eingetragen. Sie würden meist für den Fallschirmsprung und andere touristische Zwecke verwendet.

Angaben von der Webseite des Flugzeugbauers Mahindra Aerospace zufolge könne die GA8-Maschine, die über acht Passagiersitze verfügt, überdies für Fracht- und Gefangenentransporte, medizinische Evakuierung und humanitäre Missionen in abgelegenen Regionen eingesetzt werden.

Der Jinggong General Aviation Company, der größte Betreiber der GA8 in China, hat eigenen Angaben zufolge allein im vergangenen Jahr zehn GA8-Maschinen bestellt. Ziel sei es, neben dem Einsatz für den Fallschirmsprung das Geschäft der touristischen Besichtigungsflüge zu starten. Geplant seien beispielsweise Sightseeing-Flüge über den Badaling-Abschnitt der Chinesischen Mauer unweit der Stadt Beijing.

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