Chinas Zivilluftfahrtbehörde CAAC verstärkt ihre Anstrengungen, um die Pünktlichkeit der Flüge trotz der sommerlichen Reisesaison und häufiger extremer Wetterereignisse, darunter Stürme und starker Regen, zu garantieren.

„Die Performance bei der Pünktlichkeit der chinesischen Fluggesellschaften lag in der ersten Hälfte des Jahres bei 80,35 Prozent. Das sind 0,83 Prozentpunkte mehr als im gleichen Zeitraum vergangenen Jahres", teilte Sun Shaohua, der stellvertretende Direktor des Operations- und Monitorzentrums der Zivilluftfahrtbehörde, am Dienstag der Presse in Beijing mit.

Trotz der Willensbekundung stellten extreme Wetterbedingungen zwischen Juli und August und die Reisesaison nach wie vor eine Herausforderung für die Pünktlichkeit der Flüge dar.

„In den Regionen entlang des Jangtse-Flusses und dem Perlfluss-Delta sind Regenfälle auch für die zweite Hälfte der Jahreszeit zu erwarten. Und der Flughafen von Guangzhou könnte im Sommer 40 Tage lang von Gewittern heimgesucht werden", sagte Yu Biao, Vizedirektor der Transportabteilung der CAAC. In diesem Sommer könnten darüber hinaus mindestens sieben Taifune unweit des chinesischen Festlands entstehen, die sich negativ auf die Flughäfen in den östlichen und südlichen Küstenregionen auswirken.

Aufgrund der zwei Abstürze haben alle chinesischen Fluggesellschaften ihre Maschinen vom Typ Boeing 737 MAX stillgelegt. So falle die wachsende Nachfrage nach Flugreisen ausgerechnet mit einer unerwarteten eingeschränkten Verfügbarkeit der Maschinen zusammen. Beide Faktoren könnten nach Auffassung von Yu die Flugpläne negativ beeinflussen.

Auch wenn die Fluggesellschaften sich bemühen, die Nutzung ihrer verfügbaren Maschinen zu maximieren, dürften die Lufttransportkapazitäten nicht in der Lage sein, die Nachfrage nach gewissen populären Reisezielen zu decken, sagte Yu.

Trotzdem fordert die CAAC alle Flughäfen, Flugsicherungsanlagen und Fluggesellschaften dazu auf, größere Verspätungen zu analysieren, ihre Ursachen zu ermitteln und die Probleme rechtzeitig zu beheben.