Durch 5G-Wireless-Technologie ist es einem Krankenhaus in Beijing gelungen, orthopädische Operationen an zwei Patienten in zwei separaten Kliniken in zwei unterschiedlichen Provinzen durchzuführen.
Tian Wei, Präsident des Beijing Jishuitan Hospital, führte die ferngesteuerten chirurgischen Eingriffe mit zwei eigens hergestellten Robotern namens „Tian Ji" durch. 5G-Technologie ermöglichte es ihm dabei, im Verlauf der Operationen Bilder, Daten und Anweisungen zwischen einem Teleoperationszentrum in Beijing und den zwei chirurgischen Robotern in den Provinzen Zhejiang und Shandong reibungslos und stabil zu übertragen. Dadurch konnte eine nahtlose Koordination zwischen den Experten in Beijing und den lokalen Chirurgen sowie Robotern in Zhejiang und Shandong gewährleistet werden.
Es handelte sich dabei um die ersten chirurgischen Eingriffe in China, die mithilfe der 5G-Technologie gleichzeitig an Patienten in zwei unterschiedlichen Krankenhäusern ferngesteuert wurden. Dem Präsidenten des Beijinger Jishuitan Hospital zufolge sind die Qualität und Sicherheit der fernbedienten Chirurgie dadurch deutlich verbessert worden.
Der Erfolg der chirurgischen Eingriffe markiert einen Meilenstein für die Technologie der Teleoperation durch Künstliche Intelligenz, die in China bereits in der klinischen Praxis zum Einsatz kommt. Wissenschaftlern zufolge hat eine derartige Technologie einen hohen Stellenwert für die Erhöhung der Qualität der medizinischen Versorgung.
Der orthopädische Chirurgie-Roboter „Tian Ji" wurde von chinesischen Wissenschaftlern selbständig entwickelt und kann bei chirurgischen Eingriffen an der Wirbelsäule, dem Becken, den Hüftpfannen, den Gliedmaßen und anderen Teilen des menschlichen Körpers eingesetzt werden. Er bietet Ärzten eine sichere und effizientere Navigation und Positionierungshilfe.