Zum Vatertag hat das Nachrichtenportal Youth.cn die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die an 561 chinesischen Universitäten durchgeführt wurde. Thema der Befragung war die Beziehung der Studenten zu ihren Vätern. Mehr als 79 Prozent der befragten Studenten kannten den Geburtstag ihres Vaters, während nahezu 21 Prozent davon keine Ahnung hatten.

Xu Jianxing studiert an der Technischen Universität Nordchinas. Er sagte, er könne den Geburtstag seines Vaters nicht vergessen, da der nach dem traditionellen Bauernkalender auf denselben Tag wie das Drachenbootsfest falle. Zum Geburtstag rufe er in der Regel seinen Vater an und schicke ihm ein Video.

Sun Jin ist Studentin an der Wuhan-Universität in der zentralchinesischen Provinz Hubei. Sie sagte, sie habe im Kalender auf ihrem Handy die Geburtstage aller Familienmitglieder markiert. So kann sie den Geburtstag ihres Vaters nicht verpassen.

Mehr als 56 Prozent der Befragten gaben an, dass sie eine gute Beziehung zu ihrem Vater hätten, während weniger als drei Prozent die Beziehung zu ihrem Vater als schlecht betrachten und die restlichen Studenten irgendwo in der Mitte liegen.

Auf die Frage, ob die Studenten ihre innersten Gedanken mit ihrem Vater teilen wollen, antworteten etwa 54 Prozent mit Nein.

Liu Fangfang studiert an der Chongqing Jiaotong University. Sie räumte ein, dass ihre Beziehung zu ihrem Vater nicht so gut war, als sie noch jung war. „Wir haben oft miteinander gestritten. Wie ist es möglich, dass ich meine Gedanken mit ihm teilen kann?"

Li Xiaohong studiert an der Pädagogischen Universität Anyang. Sie sagte, sie teile nicht so viel mit ihrem Vater, auch wenn sie ein enges Verhältnis zueinander hätten. Sie bevorzuge es, mit ihrer Mutter zu reden.

64,3 Prozent der Studenten meinten, dass ihre Väter nicht dazu neigen, ihre Gefühle auszudrücken. 55,2 Prozent bezeichnen ihre Väter als verantwortungsvoll, während 45,4 Prozent der Befragten ihre Väter als eine nette Person beschrieben. 42,2 Prozent sagten, ihr Vater sei eine ernsthafte Person, 11,4 Prozent bezeichneten ihn als vorbildhaft und 8,3 Prozent als furchterregend.