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Chang'e 4 nahm am 6. Lunaren Tag ihre Arbeit wieder auf
  2019-05-30 15:53:17  cri

 

Das Landegerät und das Mondfahrzeug der Sonde Chang'e-4 haben am sechsten lunaren Tag ihre Arbeit wieder aufgenommen. Zuvor mussten sie auf der Mondrückseite im Verlauf der extrem kalten Nacht „schlafen".

Das Landegerät wurde am Dienstag um sechs Uhr geweckt, während das Mondfahrzeug Yutu-2 bereits um 2:16 aus dem Schlaf-Modus aktiviert werden konnte, berichtet das Zentrum für Monderkundung bei der chinesischen Raumfahrtbehörden.

Während des sechsten lunaren Tags werden der Neutronen-Strahlungsdetektor und der Detektor niedriger Radiofrequenzen am Landegerät neu gestartet, um wissenschaftliche Erkundungen durchzuführen, etwa die Beobachtung von Teilchenstrahlung und astronomische Beobachtung auf niedriger Radiofrequenz.

Auch beim Mondfahrzeug werden mehrere Geräte wieder in Betrieb genommen. Dazu gehören unter anderem die Panorama-Kamera, das Radarsystem, das Spektrometer für Infrarot-Bildverarbeitung und der Neutralatomdetektor.

Chang'e-4 war am 8. Dezember 2018 ins All geschickt worden. Am 3. Januar war es der Sonde gelungen, im Von Karman Krater im Aiken-Becken am Südpol auf der Mondrückseite weich zu landen.

Ein Tag auf dem Mond gleicht vierzehn Tagen auf der Erde. Gleiches gilt auch für die Nacht. Aufgrund von fehlender Solarenergie muss Chang'e-4 während der lunaren Nacht daher in den Schlaf-Modus versetzt werden.

Durch den Einfluss der gebundenen Rotation braucht der Mond für eine Drehung um sich selbst genauso lange wie für einen Umlauf um die Erde und er zeigt der Erde immer dieselbe Seite.

Die Rückseite des Mondes besitzt einzigartige Merkmale. Mit der Sonde Chang'e-4 wollen die Wissenschaftler bahnbrechende Erkenntnisse über den Erdtrabanten erhalten. Zu den wissenschaftlichen Aufgaben der Chang'e-4-Mission gehören unter anderem astronomische Beobachtungen auf niedriger Radiofrequenz, die Vermessung der Bodenbeschaffenheiten der Mondoberfläche, die Erkennung der mineralogischen Zusammensetzung und der Oberflächengestalt des Mondes sowie die Vermessung der Neutronenstrahlung.

Die Mondsonde nutyt für diese Untersuchungen wissenschaftliche Geräte aus den Niederlanden, Deutschland, Schweden und Saudi-Arabien.

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