Ein Panda ganz in Weiß. Im Wolong Naturschutzgebiet im Bezirk Wenchuan, der in der Provinz Sichuan liegt, wurde ein Albino-Panda entdeckt.
Vergangenen Samstag hat die Verwaltung des Schutzgebietes ein erstes offizielles Foto des kuscheligen Gesellen veröffentlicht. Es handelt sich dabei vermutlich um das erste Bild eines freilebenden weißen Großen Pandas.
Die Aufnahme wurde von einer der Infrarotkameras im Reservat geschossen. Darauf sind deutlich das weiße Fell und die weißen Pfoten zu erkennen. Nur die Augen stechen heraus, denn sie sind rot.
Die Forscher am China Conservation and Research Center for the Giant Panda sind sich einig, dass es sich um einen Albino-Panda handeln muss. Das Geschlecht des Tieres konnte noch nicht festgestellt werden. Der Bär ist vermutlich zwischen einem und zwei Jahren alt, so schätzen die Forscher anhand seiner Größe. Ein Panda-Jahr entspricht dabei ungefähr 3 1/2 Menschenjahren. Mit vier Jahren ist ein Panda erwachsen.
Albinismus ist eine seltene Genmutation bei verschiedenen Wirbeltieren. Melanin wird nicht normal synthetisiert, darum sind Körperhaare weiß, gelblich-weiß oder hellgelb gefärbt.
Die Verwaltungsstelle des Wolong Naturschutzgebiets hat angekündigt, weitere Infrarotkameras zu installieren, um das Leben und die möglichen Nachkommen des Großen Albino-Pandas weiter zu verfolgen.
Vor nicht allzu langer Zeit wurde ein brauner Großer Panda in den Bergen von Qinling entdeckt. Das braune Fell, so spekulieren die Forscher, sei ebenso eine genetische Mutation.
Panda-Rückkehr. Bai Yun (Weiße Wolke) und Xiao Liwu (Kleines Geschenk) sind zurück in China. Zuvor lebten das 27 Jahre alte Weibchen Bai Yun und ihr sechs Jahre Jahre alter Sohn Xiao Liwu im Zoo von San Diego. Dort verbrachten sie die vergangenen zwei Jahre ihres Lebens.
Der Zoo von San Diego ist ein Partnerstätte des Panda Zucht- und Forschungszentrums von Chengdu.
Kuschelige runde Gesichter haben sie ja, aber dennoch sind Pandas manchmal schwer voneinander zu unterscheiden. Eine neue App zur Gesichtserkennung der Großen Pandas soll Abhilfe schaffen.
Die App wurde vom China Conservation and Research Center for Giant Pandas zusammen mit Forschern der Singapore Nanyang Technological University und der Sichuan Normal University entwickelt.
In den vergangenen zwei Jahren wurde eine Datenbank von 120.000 Bilder und 10.000 Videoaufnahmen von Pandas angelegt. Mit Hilfe dieser Datenbank können die Forscher die Pandas per App voneinander unterscheiden und per Algorithmen und künstlicher Intelligenz ihre Daten effizienter auswerten und verwalten.