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Roter Tourismus fördert Armutsbekämpfung
  2019-05-28 08:51:26  cri


In den Gemeinden und Kreisen der Stadt Ruijin boomen der rote Tourismus und damit auch die Armutsbekämpfung.

Das Dorf Madi im Kreis Wantian wird als „erste Station des langen Marsches" bezeichnet. Gerade an einem solchen Ort bietet sich Revolutionstourismus an. Was Tourismus als neuer Wirtschaftszweig aus dem Dorf gemacht hat, erklärte Li Ping, die Bürgermeisterin der Gemeinde Wantian.

„In den letzten Jahren haben wir dank politischer Förderung mit unserem revolutionären Erbe eine Tourismusindustrie mit dem Fokus auf der Roten Armee und Folklore aufgebaut. Früher lebten wir nur von der Landwirtschaft. Der ländliche Tourismus bei uns hilft auch den Landwirten beim Absatz ihrer Produkte und lokalen Spezialitäten. Damit wird auch die Kultur und Geschichte unserer Region weitergegeben."

Vor diesen Maßnahmen der Armutsbekämpfung war die Gemeinde Wantian eine typische arme und abgelegene Gebirgsregion mit schlecht ausgebauter Infrastruktur. Heute sind die Straßen betoniert und Ruijin ist gut zugänglich. Die Häuser der Bewohner wurden auch saniert. Einige von ihnen haben Hotels für die vielen Touristen eröffnet.

Schüler der Schule Chating in Wantian haben einen Ausflug nach Madi gemacht und den alten Wohnsitz von Mao Zedong besucht. Dort sind sie den Spuren des langen Marschs gefolgt.

Yan Huaying ist eine dieser Schülerinnen. Sie hat uns von dem Ausflug berichtet:

„Ich bin auf den Spuren des langen Marschs gewandelt und habe einiges über die Rote Armee gelernt. Ich finde, so eine Revolution klingt schon sehr anstrengend. Darum sollten wir ihre Ideale weiter aufrechterhalten und damit dem Volk dienen, um in Zukunft ein produktiver Teil der Gesellschaft zu werden."

Das Dorf Huawu gehört zur Gemeinde Yeping. Es ist ebenso bekannt für seine revolutionäre Geschichte. Seit 2014 laufen dort staatliche Projekte zur Armutshilfe und Umstrukturierung des Dorfes. Heute stehen im Dorf 66 dreistöckige Wohnhäuser statt wie früher viele kleine Ziegelbauten. Wo einst Sandpisten waren, befinden sich nun gepflasterte Straßen. Damit ist Huawu zu einem wichtigen Stopp bei der patriotischen Bildungstour geworden. Ding Qiong, eine Mitarbeiterin des Ruijiner Amts für Radio, Fernsehen, Presse und Tourismus erzählte:

„Seitdem die Straßen zugänglich sind und wir unseren Gedenkpark haben, kommen die Touristen zu uns ins Dorf. Das Dorf wurde vergesellschaftet und alle Dorfbewohner sind Aktionäre. In diesem Rahmen wurde das Tourismusunternehmen Huawu gegründet. Es dient dem Aufbau und der Entwicklung von rotem Tourismus in der Region und integriert damit alle Dorfbewohner in die regionale Tourismuswirtschaft."

Viele Bewohner vermieten Häuser und Zimmer an Touristen. Über den Alltag im Ort kann uns die Dorfbewohnerin Hua Shuilin berichten:

„Manchmal sind Hunderte von Touristen zu Besuch. Ich bin kürzlich hier in meine Heimat zurückgekehrt, um hier zu arbeiten. Gleichzeitig kann ich mich um die Pflege meiner Eltern kümmern. Wir genießen in aller Ruhe unser Leben im Ort und gehen friedlich unserer Arbeit nach."

2018 machte die Tourismusindustrie in Ruijin einen Umsatz von mehr als sieben Milliarden Yuan RMB. Damit leistet sie den wichtigsten Beitrag zur Armutsbekämpfung vor Ort. Tourismus hilft dabei, das Erbe der Roten Armee aufrecht zu erhalten und ihre Ideale weiterzutragen.

Übersetzt von Yu Yue
Gesprochen von Zhang Chen

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