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Rekordzahl an Absolventen überflutet Arbeitsmarkt
  2019-05-21 15:35:24  cri

 

Die Zahl der Hochschulabsolventen wird in diesem Jahr voraussichtlich einen neuen Rekord erreichen, was noch mehr Druck auf einen ohnehin schon angespannten chinesischen Arbeitsmarkt ausüben könnte.

Für viele Absolventen sind große Metropolen wie Beijing, Shanghai und Guangzhou aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten und des starken Wettbewerbs weniger attraktiv geworden. So suchen viele Absolventen nach Jobs in anderen Landesteilen.

Die neue Situation verändert die Beschäftigungslage in China, was sich

Wirtschaftsexperten zufolge positiv auf mittelgroße und kleine Städte auswirkt. Die Fachkräfte, die den großen Metropolen verloren gehen, stellen einen Gewinn für die mittleren und kleinen Städte dar.

Einem jüngsten Bericht der Beijinger Bildungskommission zufolge haben im vergangenen Jahr mehr als 231.000 Studenten ihr Studium an Beijinger Hochschulen abgeschlossen. 37,5 Prozent der neu angestellten Absolventen entschieden sich für eine Arbeitsstelle außerhalb der chinesischen Hauptstadt.

Eine Studentin namens Zhang sagte, dass sie sich nach dem Abschluss ihres Studiums an der Tsinghua-Universität für eine Arbeit in Wuhan in der zentralchinesischen Provinz Hubei entschieden habe.

„Der Hauptgrund dafür, dass ich Beijing verließ, besteht in erster Linie in den hohen Lebenshaltungskosten", sagte sie. „Selbst wenn ich in Beijing pro Monat 8.000 (1.100 Euro) bis 10.000 Yuan verdienen kann, kann ich mir das Leben dort nicht leisten. Allein die Miete beträgt mehr als 3.000 Yuan monatlich, ganz zu schweigen von anderen Kosten, wie Verpflegung, Transport und Treffen mit Freunden."

Im Gegensatz dazu treten Städte wie Chengdu, Hangzhou und Wuhan als neue attraktive Orte für Hochschulabsolventen hervor. Gründe dafür sind ihre relativ niedrigen Lebenshaltungskosten und gewisse Vergünstigungen für zugezogene Nachwuchskräfte.

Um die Beschäftigung der Hochschulabsolventen zu erleichtern, haben die Regierungen aller Ebenen inzwischen bereits gezielte politische Maßnahmen bekannt gegeben. Dabei geht es vor allem darum, bei der Anstellung diskriminierende Praktiken abzubauen.

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