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Was ist die treibende Kraft hinter Chinas Digitalwirtschaft?
  2019-05-10 09:05:31  cri


Laut Yang Xiaowei, stellvertretender Leiter des Amts für Cyberspace-Administration, hat der Digitalisierungsprozess in China eine starke Entwicklung erfahren. Dies spiegelt sich unter anderem in den Bereichen Infrastrukturbau, Digitalwirtschaft und E-Government wider.  

„Bis Ende letzten Jahres übertraf die gesamte Länge der Lichtkabel in China 43,5 Millionen Kilometer. Und die Zahl der 4G-Nutzer belief sich auf 1,17 Billionen. Darüber hinaus haben wir Durchbrüche bei der Forschung von 5G-Technologien erzielt und die IPv6 Netzwerke beschleunigt zum Einsatz gebracht. Gleichzeitig ist der globale Service des Navigationssystems Beidou vorhanden. Er ist verfügbar für viele Regionen der Welt einschließlich der Länder entlang der Route der Seidenstraßen."

Wang Xinzhe, der Chefökonom des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie, erklärt, die Digitalisierung in der Industrie spiegle Chinas rasante Entwicklung in der Digitalwirtschaft wider. Das industrielle Internet werde in führenden chinesischen Unternehmen verschiedener Branchen schnell aufgebaut, was die Produktion ankurbeln werde, so der Ökonom.

„Schätzungsweise gibt es durchschnittlich 590.000 Anlagen, die an die Internetplattform wichtiger Industrieunternehmen angeschlossen sind. Die Durchschnittszahl der entsprechenden Industrie-Apps und ihrer Nutzer übertraf jeweils 1,5 Millionen und 500.000. Allein im letzten Jahr wurden auf dieser Plattform Geschäfte in Höhe von etwa 500 Millionen Yuan RMB gemacht. Dank dem industriellen Internet haben einige Unternehmen ihre Forschungskosten um über 30 Prozent reduziert. Gleichzeitig erhöhte sich die Produktionseffizienz um mehr als zehn Prozent."

Chinas Entwicklungen in der Digitalisierung haben auch weltweit Auswirkungen gezeigt. Das von China initiierte Kooperationsprogramm für Digitalwirtschaft ist unter den G20-Ländern und den Ländern entlang der Route der Seidenstraßen umgesetzt worden. Außerdem wurden fruchtbare Ergebnisse beim Aufbau der Informationsinfrastruktur, bei der gemeinsamen Nutzung und beim System des länderübergreifenden E-Governments erzielt.

Auf die Zukunft blickend meint Yang Xiaowei, China stehe eine schwierige Aufgabe bei der Förderung der Digitalisierung bevor. Es müsse in diesem Bereich noch mehr getan werden.  

„Wir müssen weitere Durchbrüche bei der Erforschung von Kerntechnologien erzielen, unsere Schwächen beheben, unsere Innovationsfähigkeit erhöhen und unseren Entwicklungsplan für fortgeschrittene Technologien konkretisieren. Darüber hinaus sollten mehr spürbare Ergebnisse bei der Innovation hervorgebracht und die Infrastruktur verbessert werden, um unsere Internetkapazität zu erweitern. Außerdem müssen wir die kommerzielle Nutzung der 5G-Netzwerke und die Verbreitung des IPv6-Netzwerks beschleunigen und eine koordinierte Entwicklung der Digital- und Realwirtschaft anstreben."

Im Mai dieses Jahres findet Chinas zweiter Gipfel für digitale Entwicklung in Fuzhou, Provinz Fujian, statt. Er gilt als eine Plattform für die Erarbeitung von Richtlinien zur Entwicklung der IT-Branche und für den Erfahrungsaustausch beim Aufbau eines digitalen Staates.

Erwartet werden zu dem Gipfel internationale Organisationen, multinationale Unternehmen und Think-Tanks. Ebenfalls anwesend sein werden Regierungsvertreter aus den Staaten entlang der Route der Seidenstraßen.

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