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Studenten-Studie: Internetnutzung begünstigt Depressionen
  2019-04-19 15:16:46  cri

 

Eine Umfrage bei Universitätsstudenten zeigt, dass diejenigen, die ihr Essen öfter online bestellen, eher zu depressiven Gefühlen neigen.

Die Panel-Studie basiert auf Untersuchungen bei Studenten an achtzehn Universitäten und wurde von der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften veröffentlicht.

Dabei wurde festgestellt, dass die im Internet verbrachte Zeit sich generell signifikant auf die geistige Gesundheit auswirkt. Je länger ein Student online ist, desto schlechter war seine Selbstbewertung des geistigen Zustands und desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Depression.

Der Erhebung zufolge bestellten etwa sechs Prozent der Hochschulstudenten fast jeden Tag ihr Essen online. Sechzehn Prozent orderten drei bis fünf Mal in der Woche, während 21 Prozent den Bestellservice ein bis zweimal in der Woche nutzten.

Dr. Zhang Zhenyu, Forscher des Projekts, sagte, die Selbstbewertung der befragten Studenten über ihre körperliche und geistige Gesundheit lag durchschnittlich bei 8,45 Punkten. Mehr als 36 Prozent gaben sich selbst zehn Punkte bei der vom Zentrum für epidemiologische Studien festgelegten Depressions-Einstufungs-Skala.

Die Erhebung zeigt überdies, dass 22,6 Prozent der Studenten als Minderjährige für einige Zeit in ihrer Heimat für mindestens sechs Monate in Folge von anderen Menschen betreut werden mussten, während ihre Eltern in Städten als Wanderarbeiter tätig waren.

Angaben von Zhang zufolge wirkt sich das frühere Erlebnis der Trennung von den Eltern negativ auf die geistige Gesundheit und die Selbstbeurteilung der heutigen Studenten aus.

Das Forschungsteam stellte zudem fest, dass Studenten aus wirtschaftlich guten Verhältnissen bei der Selbstbewertung in jeder Hinsicht wesentlich höhere Ergebnisse erzielten als diejenigen aus armen Verhältnissen. Studenten mit gutem körperlichem und geistigem Zustand weisen stärkere Selbst- und Zeitmanagement-Fähigkeiten aus, so die Studie.

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