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Um die Lebens- und Produktionsbedingungen der Einwohner in der Gemeinde Sanjiaji in der nordwestchinesischen Provinz Gansu zu verbessern, hat die lokale Regierung Umsiedlungsprojekte durchgeführt. Und diese feiern bereits erste Erfolge.
Die Gemeinde Sanjiaji liegt im autonomen Bezirk Linxia der Hui-Nationalität in der nordwestchinesischen Provinz Gansu. Es ist eine abgelegene Gebirgsregion, wodurch die Lebens- und Produktionsbedingungen der Anwohner sehr schlecht sind. Seit 2013 führt die lokale Regierung Umsiedlungsprojekte durch, um diese Situation zu ändern. Bis Oktober 2018 sind mehr als 600 Familien in neue Wohnungen umgezogen, die alle mit einfachen Möbeln und Toiletten ausgestattet sind. Ma Chengming, der Parteisekretär eines neuen Wohnviertels in der Gemeinde, sagt:
„Nach der Umsiedlung wurde den Einwohnern beigebracht, wie sie die Strom-, Wasser-, und Erdgasanlagen benutzen können. Daran mussten sie sich erst einmal gewöhnen."
Der Hauptgedanke der Umsiedlungsprojekte ist das Ziel, die Einwohner von Armut zu befreien. Der stellvertretende Bürgermeister von Sanjiaji, Ma Bingyi, stellt die Maßnahmen der lokalen Regierung vor:
„Wir haben insgesamt sechs Maßnahmen ergriffen. Erstens: Arbeitskraftausfuhren. Personen, die als Wanderarbeiter außerhalb ihrer Heimat arbeiten wollen, können dadurch eine Arbeitsstelle erhalten. Zweitens: Den Vorteil des Handelsknotenpunkts von Sanjiaji nutzen. Die Einwohner können in den Unternehmen in der Wirtschaftsentwicklungszone der Gemeinde arbeiten. Drittens: Förderung der Viehzucht. Arbeitskräfte zwischen 40 und 50 Jahren werden ermutigt, Viehzucht zu betreiben, um ihr Einkommen zu erhöhen. Viertens: Frauen, die sich zuhause um Senioren und Kinder kümmern müssen, können in den sozialen Werkstätten der Unternehmen arbeiten. Fünftens: Die Regierung stellt den Einwohnern soziale Jobs wie Wohnviertel-Reiniger und Forstwächter bereit. Sechstens: Die Einwohner werden ermutigt, auf den Märkten der Gemeinde einen Stand aufzubauen. Bisher betreiben 127 Personen Stände auf den Märkten."
In den Werkstätten der Junguan Kopfbedeckung GmbH arbeiten über 200 Frauen aus armen Familien. Sie können jetzt monatlich mehr als 2.500 Yuan RMB verdienen. Ma Rugeiye ist für die Qualitätsüberprüfung der Produkte zuständig. Sie erklärt:
„Anfangs kann man jeden Tag 50, später dann 300 Stück herstellen. Normalerweise kann man schon nach einer Woche jeden Tag 100 herstellen. Früher konnten sie die Nähmaschinen nicht benutzen. Sie haben es in nur einer Woche gelernt."
Statistiken zufolge gab es in der Gemeinde Sanjiaji im Jahr 2013 insgesamt 1.200 Familien, die unter der Armutsgrenze lebten. Ende 2017 waren es nur noch 860. 2019 können vermutlich alle Einwohner der Gemeinde von Armut befreit werden.
Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Xu Qi