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Private Raumfahrt-unternehmen lassen sich nicht von Miss-erfolgen entmutigen
  2019-03-29 14:50:01  cri

 

Trotz der jüngsten Rückschläge ist Chinas privater Sektor für Raketenstartdienste nach wie vor bestrebt, die Präsenz auf dem boomenden kommerziellen Raumfahrtmarkt in der Volksrepublik auszubauen.

Shu Chang, Firmenchef von OneSpace Technology, einem in Beijing angesiedelten Raumfahrtunternehmen, sagte, sein Unternehmen sei entschlossen, die Forschung und Entwicklung von Trägerraketen fortzuführen. Konkret sollten in diesem Jahr weitere Terminpläne erfüllt werden.

OneSpace musste am Mittwoch seinen ersten herben Rückschlag hinnehmen. Wegen technischer Probleme ist es der Firma misslungen, eine Trägerrakete in die Umlaufbahn zu schicken. Zwei Minuten nach dem Start fiel die Rakete zurück auf der Erde. Zum Glück wurde dabei niemand verletzt.

„Wir werden uns darum bemühen, noch vor Ende des Jahres eine weitere OS-M Trägerrakete, sowie zwei oder drei suborbitale Raketen vom Typ OS-X zu starten", sagte Shu am Mittwoch am Weltraumbahnhof Qiuquan in der nordwestchinesischen Wüste Gobi.

„Ich akzeptiere den heutigen Rückschlag. Zuvor hatten auch andere bei der Entwicklung ihrer Festtreibstoff-Trägerraketen Misserfolge gehabt. Sie ließen sich davon nicht entmutigen, überstanden harte Zeiten und waren schlussendlich erfolgreich. Erfolge und Misserfolge gehören doch zum Alltag bei der wissenschaftlich-technologischen Forschung. Wir werden uns niemals davor scheuen oder aufgeben", sagte der Firmenchef.

Angaben von OneSpace zufolge handelt es sich bei der OS-M um eine Serie von Festtreibstoffraketen mit vier Stufen. Die am Mittwoch verunglückte Trägerrakete war der erste Typ der Serie. Sie war 19 Meter lang und hatte einen Durchmesse von 1,2 Metern. Gemeinsam mit Treibstoff und Nutzlast wog sie 21 Tonnen. Der Booster war in der Lage, einen 100 Kilogramm schweren Satelliten in eine sonnensynchrone Umlaufbahn in einer Höhe von 500 Kilometern zu schicken.

„Ingenieure sind derzeit dabei, die Flugdaten der Rakete zu analysieren und mögliche Ursachen für den Fehlstart zu untersuchen", sagte er.

Dabei handelte es sich um die zweite misslungene Raummission eines privaten chinesischen Unternehmens innerhalb weniger Monate.

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