„Mein Name ist Chen Yong. Ich komme aus der Stadt Yi Bin in der südwestchinesischen Provinz Sichuan. Ich habe 79 Länder auf drei Kontinenten bereist. Eine Weltreise war schon mein Traum seit meiner Kindheit. Als ich noch ein Schüler war, hat mein Lehrer uns das Kap der Guten Hoffnung, die Sahara, die Anden usw. nähergebracht. Diese Namen haben bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen. Ich wollte seit langem diese Orte besuchen. Als ich vierzig Jahre alt wurde, habe ich plötzlich das Gefühl gehabt, dass ich bald zu alt dafür sein werde, wenn ich jetzt nicht Reise.

Er hat die Welt in drei Etappen bereist. 2014 ist er zuerst von seiner Heimat über Beijing und Russland nach Mailand in Italien gefahren. 2015 fuhr er allein durch die Wüste Sahara und danach entlang der Westküste zum Kap der Guten Hoffnung. Er hat insgesamt 28 afrikanische Länder und Regionen bereist. Nach dem Abenteuer in Asien und Afrika ist er im Jahr 2018 seine dritte Etappe angetreten, eine Reise durch den amerikanischen Kontinent.

„Amerika ist die letzte Station meiner Reise, die ich ganz allein angetreten bin. Vom nordamerikanischen Alaska über Mittelamerika bis nach Südamerika beläuft sich meine Route auf insgesamt 55,000 Kilometern in 7 Monaten. "

Sein Abenteuer mit einem günstigen SUV zieht viele Menschen in den Bann. Sein günstiger chinesischer SUV kostete nur 100.000 Yuan RMB (13.125 Euro).

„Als ich 2012 Kambodscha und Thailand bereiste, sah ich überall japanische Autos. Ich dachte damals, es wäre schön, wenn man überall chinesische Autos sehen könnte. Dann kam mir die Idee für eine Weltreise mit einem chinesischen Auto. Dieser Geländewagen hat mich über 130.000 Kilometer begleitet. Ich hatte nahezu keine Probleme mit ihm."

Wenn er über seine Reise spricht, erscheint er ganz entspannt. Doch die Reise war bestimmt anstrengend. Vielen Menschen fällt es schwer, so viel Zeit für eine Reise aufzuwenden. Chen meint, seine Reise habe 22 Monate gedauert und mehr als 700.000 RMB gekostet. Das seien fast seine gesamten Ersparnisse gewesen.

„Viele Leute haben über mich gelacht und mich gefragt, wovon ich in Zukunft leben werde. Aber ich denke mir, jeder führt sein eigenes Leben und jeder bringt seine eigene Einstellung zum Leben mit. Dabei ist man sich selbst doch am nächsten. Unterschiede machen die Welt bunter und schöner. Es gibt keine verbindliche Vorlage für das richtige Leben, man kann sich nur annähern."