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Trotz der hohen Arbeitslosigkeitsrate im Januar und Februar blieb Chinas Beschäftigung statistischen Angaben zufolge nach wie vor stabil.
Zahlen des Staatlichen Statistikamts zufolge lag die städtische Arbeitslosigkeit im Januar und Februar bei 5,3 Prozent, jeweils 0,1 und 0,3 Prozentpunkte höher als im gleichen Zeitraum vergangenen Jahres. Im Dezember war eine Arbeitslosigkeitsrate von 4,9 Prozent zu verzeichnen.
Trotzdem lag die Arbeitslosigkeit immer noch unter der von der Regierung festgelegten Maximalvorgabe für das laufende Jahr, sagte Li Xiru, Direktor der Abteilung für Bevölkerung und Beschäftigung des Statistikamts. Er geht davon aus, dass sich der Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten voraussichtlich verbessern würde.
In einer Mitteilung führte Li die höhere Rate des Arbeitsstellenrückgangs in gewissen Exportunternehmen in erster Linie auf die Abschwächung der Auslandsnachfrage und saisonale Unterbrechung durch das Frühlingsfest zurück. Das Frühlingsfest, auch als das traditionelle chinesische Neujahr bekannt, fiel in diesem Jahr auf den 5. Februar.
„Viele chinesische Arbeiter, vor allem Wanderarbeiter kündigten vor dem Frühlingsfest ihre Jobs und suchen jetzt nach neuen Stellen. Dies führt während dieses Zeitraums gewöhnlich zu einer hohen Arbeitslosigkeit", sagte Li Xiru.
Nach dem Frühlingsfest konnten die Arbeitsstellen in den meisten Unternehmen neu besetzt werden. Davon zeugte eine entsprechende Studie des Staatlichen Statistikamts, die in 22 Provinzen durchgeführt wurde. Daher zeichnet sich auf dem Arbeitsmarkt eine generelle Stabilität ab.
In chinesischen Städten wurden im Januar und Februar mittlerweile 1,74 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen. Nach Auffassung von Li sei dies ein vergleichsweise hohes Niveau.
Im Zuge der Umsetzung der staatlichen Fördermaßnahmen und des Auslaufs des saisonalen Effekts sei eine verbesserte Beschäftigungssituation in absehbarer Zukunft zu erwarten, so der Vertreter des Statistikamts.
Chinas Regierung hat inzwischen eine Reihe gezielter Maßnahmen ergriffen, um den Arbeitsmarkt zu stabilisieren, darunter begünstigte Versicherungspolitik für die Arbeitnehmer, staatliche Subventionen für die Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeiten und Steuersenkungen. Auch diejenigen, die ein eignes Geschäft gründen, profitieren von entsprechender Vergünstigungspolitik.