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Khahar Yimiti ist Generalmanager eines Logistikunternehmens im Kreis Kuqa im nordwestchinesischen Xinjiang. Der 30-jährige arbeitete früher in Urumqi, der Hauptstadt des Uigurischen Autonomen Gebiets. Aber nachdem er erfahren hatte, dass die Logistik auf dem Lande in Xinjiang noch unterentwickelt war, hat er beschlossen, ein eigenes Logistikunternehmen in seiner Heimat Kuqa zu gründen. Zum Grund für seine Unternehmensgründung auf dem Lande sagte Khahar Yimiti:
„Xinjiang ist sehr groß. Es liegen manchmal sogar Duzende Kilometer zwischen den Dörfern. Wenn die Hami-Melonen bei den Kunden eingetroffen sind, sind sie wegen der langen Transportdauer schon faul geworden. Dann habe ich gekündigt und ein eigenes Logistikunternehmen gegründet."
Früher hat Khahar dank der Unterstützung der lokalen Regierung eine Mittelschule in der ostchinesischen Stadt Suzhou besucht. Nach dem Schulbesuch im Binnenland wollte er zum Aufbau seiner Heimat Xinjiang beitragen.
„Durch den Schulbesuch im Binnenland hat sich meine Denkweise sehr geändert. Ich will mit meinen Kenntnissen die Fürsorge der Gesellschaft und des Staates erwidern. 80 Prozent meiner Schulkollegen aus Xinjiang sind schon in ihre Heimat zurückgekehrt. Wir alle haben auf unseren Posten zur Entwicklung unserer Heimat beigetragen."
Zu seinem Leben in Suzhou sagte Khahar, dass seine Lehrer und Schulkollegen in Suzhou sich sehr um ihn gekümmert hätten. Er habe kein Schulgeld zu bezahlen. Am Wochenende würde er oft von seinen Lehrern und Schulkollegen in Suzhou eingeladen, ihr Zuhause zu besuchen. Die Schule habe sogar Köche aus Xinjiang eingestellt, damit die Schüler aus Xinjiang das Essen aus ihrer Heimat genießen könnten.
„Durch die Bildung in Suzhou hat sich meine Lebensanschauung sehr geändert. Mein Horizont ist erweitert worden. Ich komme aus einer ländlichen Region in Xinjiang. Früher konnte ich mich nicht vorstellen, dass es in unserem Staat so viele Hochgebäude oder Computer gibt. Früher hatte ich noch keinen Computer gesehen, erst in Suzhou habe ich den ersten Computer in meinem Leben gesehen."
Nach seinem Schulabschluss in Suzhou wurde Khahar von der Central China Normal University angenommen. Nach dem Hochschulstudium beschloss er, in seine Heimat Xinjiang zurückzukehren.
„Damals konnte ich doch im Binnenland arbeiten. Aber von klein auf haben sich meine Landsleute in meiner Heimat sehr um mich gekümmert, deshalb will ich meinen Traum zur Unternehmensgründung in Xinjiang verwirklichen, und zur Wirtschaftsentwicklung in Xinjiang beitragen."
Im Juli 2017 hat Khahar sein Logistikunternehmen im Kreis Kuqa gegründet. Seit einem Jahr laufen die Geschäfte immer besser. Die Zahl der Angestellten seines Unternehmens ist von zwei auf zehn gestiegen. Manchmal muss Khahar vorübergehend 100 Leute einstellen. Nun hat Khahar das Ziel, Filialen in jeder Gemeinde im Süden von Xinjiang zu gründen und ein Logistiknetzwerk auf dem Lande in Xinjiang aufzubauen.
Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Xi Jing