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Experten warnen vor Wildtierhandel und -besitz
  2019-02-27 15:27:21  cri

 

 

Immer mehr chinesische Tierfreunde wenden sich derzeit eher exotischen Tieren zu. Statt Hunden und Katzen halten sie gerne Vögel, Reptilien und sogar Insekten. Der Trend sei Experten zufolge teilweise auf den immer einfacher werdenden transnationalen Handel und die zügige und günstige Logistik zurückzuführen.

Internationale Experten haben jedoch davor gewarnt, dass der Handel mit sogenannten exotischen Tieren sowohl eine ernste Bedrohung für den Artenschutz, als auch potentielle Risiken für die menschliche Gesundheit darstellt.

Einerseits wird die Öffentlichkeit dazu angehalten, vom Fang, Handel und der Haltung von Wildtieren abzusehen, um die Nachfrage auf dem Markt zu verringern. Andererseits sollte der Kampf gegen Wilderei und Schmuggel verstärkt werden, meinen die Experten.

In einem jüngsten Bericht hat die UN-Organisation World Animal Protection (WAP) die grausamen Praktiken in mehreren Teilen der Welt bei der Wilderei und Züchtung sowie beim Transport, Handel und Besitz von exotischen Tieren enthüllt.

Im Unterschied zu Haustieren leben exotische Tiere in freier Wildbahn und leiden am gegenwärtigen Zustand der Gefangenschaft durch Menschen, hieß es in dem WAP-Bericht „Wild im Herzen: Die Grausamkeit beim Handel mit exotischen Tieren".

Im Hinblick auf die menschliche Gesundheit sprach Sun Quanhui, ein wissenschaftlicher Vertreter bei der WAP, von einem zunehmenden Risiko durch hoch ansteckende Viruserkrankungen, die durch den verbreiteten Handel mit exotischen Tieren verursacht werden könnten.

Es wird geschätzt, dass etwa 70 Prozent neuer oder neu auftretender Infektionskrankheiten einen tierischen Ursprung hätten oder Zoonosen seien. Dazu gehören Ebola, SARS und Vogelgrippe, die zwischen Menschen und Tieren übertragen werden können und jedes Jahr weltweit für eine Milliarde menschlicher Erkrankungen und Millionen von Todesfällen sorgten und damit eine flächendeckende und dauerhafte Auswirkung auf die Gesundheit darstellen, hieß es im WAP-Bericht.

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