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Bald haben wir alle Schwein – das chinesische Neujahr steht vor der Tür
  2019-01-29 10:24:29  CRI

 

Die Supermärkte stehen natürlich längst ganz im Zeichen des kommenden Schwein-Jahres.

Am 5. Februar startet in China das Jahr des Schweins. Schweine sind hierzulande in vielerlei Hinsicht beliebt.

Das Hausschwein ist eines der am frühesten domestizierten Haustiere in der Zivilisationsgeschichte der Menschheit. Wissenschaftler vermuten, dass es seit rund 9000 Jahren als Nutztier gehalten wird. Europäer und Ostasiaten essen Schweinefleisch von allen Fleischsorten am häufigsten. Wahrscheinlich werden sie auch im Jahr des Schweins ihren Schweinefleischkonsum nicht reduzieren, obwohl dies vielleicht ein guter Vorsatz fürs neue Jahr wäre.

Schweine sind intelligenter als Hunde und können laut Tiertrainern alle Tricks lernen, wenn, man sie nur mit Futter belohnt. Die Intelligenz von Schweinen lässt sich mit der von kleinen Menschenkindern vergleichen. Vielleicht ist sie sogar noch höher.

Das deutsche Sprichwort „Schwein haben" steht für Glück haben.

Wer in China jemanden als Schweinekopf, zhu tou, bezeichnet, nennt ihn damit einen Dummkopf. Gleiches kennt man aus Deutschland mit „schweinedumm" oder „saudoof", obwohl es dort auch „sauschlau" und „saugeil" gibt.

In Deutschland stehen nicht nur Männer mitunter in dem Ruf, Schweine zu sein. Unsere Hörer und Leser können leicht überprüfen, ob das das stimmt, zumindest dem Tierzeichen nach.

2019 ist, wie gesagt, das Jahr des Schweines. In der chinesischen Astrologie gehört nach dem Zwölfjahres-Zyklus jedes Jahr einem Chinesischen Zodiac-Tier an. Jedes Jahr wird auch mit einem von fünf Elementen verbunden. Das Jahr 2019 ist das Jahr der Erde und des Schweines, also das Jahr des Erd-Schweins. Da die Farbe Braun mit Erde assoziiert wird, spricht man auch vom braunen Schweine-Jahr. Wer zwischen dem 4. Februar diesen Jahres und dem 24. Januar 2020 geboren wird, ist ein Erd-Schweinchen.

Wenn wir 5 mal 12, fünf Elemente mal zwölf Jahre, also 60 Jahre zurückgehen, landen wir wieder bei einem Erd-Schwein-Jahr, dem Jahr 1959. Wer im Zeitraum vom 8. Februar 1959 bis zum 27. Januar 1960 geboren ist, hat Schwein gehabt. Gold-Schweine haben zwischen dem 27. Januar 1971 und dem 14. Februar 1972 das Licht der Welt erblickt. Wasser-Schweine wurden zum Beispiel zwischen dem 13. Februar 1983 und dem 1. Februar 1984 oder eben etwa 60 Jahre davor geboren, Holz-Schweine zwischen dem 30. Januar 1995 und dem 18. Februar 1996. Feuer-Schweinchen kamen zwischen dem 17. Februar 2007 und dem 6. Februar 2008 zur Welt.

Feuer-Jahre stehen für Aktion und Dynamik, die mit dem Element Wasser verbundenen für Gefühl und Intuition. Dem kommenden Erd-Schwein-Jahr werden die Eigenschaften Ausdauer und Ergebnis zugeschrieben. Holz steht für Wachstum und Offenheit, Metall wiederum für Ehrgeiz und Reife.

Das Schwein-Tierkreiszeichen ist so beliebt, dass, sofern möglich, sogar einige Paare die Geburt eines Sprösslings in diesem Zeichen planen. Das Schwein symbolisiert Wohlstand und Glück. Astrologische Schweine sollen treu, gutmütig, warmherzig, genügsam und optimistisch sein. Schweine glauben an das Gute im Menschen, was manchmal die Schwelle zur Naivität überschreitet. Sie sind tolerant und großzügig. Sie sind mutig im positiven Sinne, aber manchmal auch leichtsinnig. Genusssucht und Maßlosigkeit gelten auch als schweinische Grenzüberschreitungen.

Solche „schweinischen" Eigenschaften können in einem Jahr dieses Zeichens häufiger und verstärkt auftauchen, warnen Fachleute. Also, liebe Schweine, aufgepasst!

Aber die guten Kennzeichen der „Erde", also Ausdauer und Ergebnis, können die positiven Eigenschaften des Schwein-Zeichen in 2019 und zu Beginn von 2020 verstärken und zum Beispiel zur mutigen Beendigung von Kriegen und Handelskriegen führen, vorausgesetzt, dass die Mächtigen eine Schwäche für chinesische Astrologie haben. Die negativen Eigenschaften des Schweins, wie etwa Kurzsichtigkeit und zeitweise Verantwortungslosigkeit, können durch die kosmische Erd-Energie zumindest abgeschwächt werden, sagen Astrologen.

Wer am Festtag einen Schweinekopf auf dem Teller hat, kann Lauchzwiebeln in dessen Nase stecken, damit er an einen Elefanten mit Stoßzähen bzw. Rüssel erinnert. In China ist das eine Redensart, die bedeutet, dass man etwas vortäuscht.

Foto und Text: Nils Bergemann

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